Wegen eines heftigen Sturms ist in mehreren Gebieten Neuseelands der Notstand ausgerufen worden. Der Zyklon «Gita» brach am Dienstagabend (Ortszeit) über die Südinsel des Pazifikstaates herein.
Vielerorts wurden Bäume und Strommasten entwurzelt. Mehrere zehntausend Menschen waren in ihren Häusern von der Stromversorgung abgeschnitten. An zahlreichen Schulen fiel der Unterricht aus.
Christchurch Mayor Lianne Dalziel declares local state of emergency as ex-Cyclone Gita nears https://t.co/3Ni7wRDmzU pic.twitter.com/TgCynpKGFZ
— Stuff (@NZStuff) February 20, 2018
Die Fluggesellschaft Air New Zealand strich auf dem Flughafen der Hauptstadt Wellington alle Flüge. Auch auf anderen Flughäfen musste der Betrieb weitgehend eingestellt werden.
«Gita» brachte neben Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde auch starken Regen mit sich. Zahlreiche Strassen und auch einige Brücken sind überflutet. An den Küsten wurden Wellen von bis zu sechs Metern Höhe erwartet.
Premierministerin Jacinda Ardern rief die Bevölkerung in einer Rede vor dem Parlament auf, die Warnungen der Behörden ernst zu nehmen. Der Ausnahmezustand gilt auch für Christchurch, die zweitgrösste Stadt des Landes, die auf der Südinsel liegt. Insgesamt sind sieben Bezirke betroffen.
Das genaue Ausmass der Schäden wird nach Angaben der Behörden erst am Mittwochmorgen bekannt werden. Neuseeland ist Mitteleuropa derzeit zwölf Stunden voraus.
Der Sturm war im Pazifik zuvor schon über Tonga, Samoa und die Fidschi-Inseln hinweggezogen. Auf mehreren Inseln richtete er erhebliche Schäden an. (sda/dpa)