Die pakistanische Regierung hat vier Brüder wegen Mordes hinrichten lassen. Die Häftlinge gehörten zu insgesamt neun Menschen, die am Dienstag in der ostpakistanischen Provinz Punjab gehängt worden seien, hiess es aus dem Innenministerium.
Die Regierung hatte Ende vergangenen Jahres ein Moratorium auf die Todesstrafe aufgehoben. Sie reagierte damit auf einen Angriff der pakistanischen Taliban (TTP) auf eine Schule in der Stadt Peshawar im Nordwesten des Landes. Dabei waren mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Kinder.
Seit der Wiederaufnahme der Hinrichtungen sind mehr als 250 Häftlinge gehängt worden. Die meisten davon waren wegen Mordes und nicht wegen Terrorismus verurteilt worden. Nach Regierungsangaben sind rund 8500 zum Tode verurteilte Häftlinge in pakistanischen Gefängnissen. Trotz internationaler Proteste sollen die Urteile vollstreckt werden.
(sda/dpa)