Anonymous hat sich gerächt. In der Nacht auf Freitag hat das Hacker-Kollektiv die Daten von rund 1000 mutmasslichen Anhängern des Ku-Klux-Klans (KKK) im Internet veröffentlicht. Anonymous bezeichnete die Aktion als Retourkutsche dafür, dass der KKK Demonstranten in Ferguson mit dem Tod bedroht hatte.
Die Aktion ist auch eine «Form des Widerstands», sagten die Hacker. «Ein Widerstand gegen rassistische Gewalt.»
What a day! What a lovely day! #Anonymous #Nov5
— Anonymous (@YourAnonNews) 6. November 2015
Die Liste besteht aus Namen und Daten von Personen, die KKK-verwandten Gruppen auf Facebook und Google+ beigetreten sind oder diese geliket haben. Viele dieser Profile sind durchtränkt von rassistischen Postings und Slogans.
Anonymous sagt, man habe nicht gehackt, sondern digitale Spionage angewendet. Der Liste liegt ein Statement bei, das die Arbeitsmethode des Kollektivs erklärt.
Die Anonymous-Expertin Gabrielle Coleman bezeichnete das Outing der KKK-Mitglieder gegenüber BBC als «Comeback». Anonymous hatte zuvor immer wieder Kritik einstecken müssen, weil einzelne Hacker nicht kontrolliert wurden und falsche Informationen verbreitet wurde.
Auch dieses Mal waren bereits vor der Veröffentlichung der Daten Namen im Internet herumgereicht worden. Darunter auch Politiker, die sich sofort von den Vorwürfen distanzierten. Anonymous dementierte, etwas mit den Leaks zu tun zu haben.
(dwi)
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