Durch die russischen Luftangriffe in Syrien sind seit deren Beginn vor zwei Monaten nach einer Zusammenstellung der Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) in Grossbritannien mehr als 1500 Menschen getötet worden.
Unter den Getöteten seien 419 Kämpfer des sogenannten «Islamischen Staats», 598 Kämpfer anderer Rebellengruppen und 485 Zivilisten, teilte die den syrischen Oppositionsgruppierungen nahestehenden SOHR am Montag mit.
Unter den 598 getöteten Kämpfern anderer Rebellengruppen befänden sich auch Kämpfer der Al-Nusra-Front, die zum Terrornetzwerk Al-Kaida gehört. Unter den getöteten Zivilisten befinden sich nach SOHR-Erkenntnissen 117 Kinder und 47 Frauen. Die Aktivisten stützen sich auf ein Netzwerk von Informanten vor Ort, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen.
Russland griff am 30. September massiv in den syrischen Bürgerkrieg ein. Moskau will damit einerseits die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad stützen, andererseits den «IS» und andere «terroristische» Organisationen treffen. Seit dem Beginn des Konflikts im März 2011 sind der Beobachtungsstelle zufolge mehr als 250'000 Menschen getötet worden. (sda/afp)