Bei einem Doppelanschlag in der syrischen Stadt Homs sind nach Medienberichten mindestens 14 Menschen getötet worden. 132 weitere Menschen seien bei den zeitgleichen Bombenexplosionen im Viertel Al-Sahraa am Montag verletzt worden, berichtete das staatliche Fernsehen.
Die meisten Einwohner des Viertels sind wie Staatschef Baschar al-Assad und seine Familie Alawiten. Gouverneur Talal Barasi sagte der Nachrichtenagentur AFP, zunächst sei eine Autobombe detoniert, dann habe sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.
Im gleichen Stadtteil von Homs war am 12. Dezember ein Anschlag verübt worden, bei dem 16 Menschen getötet wurden. Dazu hatte sich die Dschihadistenmiliz «Islamischer Staat» bekannt.
Homs war eine der ersten Städte, die sich im Frühjahr 2011 gegen die Herrschaft Assads aufgelehnt hatten, und war lange eine Hochburg der Rebellen. Nach jahrelanger Belagerung und heftigen Kämpfen waren die Aufständischen aber gezwungen, die Innenstadt zu räumen.
Anfang des Monats mussten die Rebellenkämpfer im Zuge einer Abmachung mit der Regierung auch das Viertel Waer verlassen, das als letzter Stadtteil noch von ihnen kontrolliert worden war. (sda/afp)