Egal wie viel du dir für den heutigen Freitag vorgenommen hast, Donald Trump wirst du wohl kaum übertreffen. Der US-Präsident scheint nach Thanksgiving richtig ausgeruht und präsentierte sich heute Morgen auf Twitter voller Tatendrang.
So sieht sein Programm aus:
Will be speaking to President Recep Tayyip Erdogan of Turkey this morning about bringing peace to the mess that I inherited in the Middle East. I will get it all done, but what a mistake, in lives and dollars (6 trillion), to be there in the first place!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 24. November 2017
After Turkey call I will be heading over to Trump National Golf Club, Jupiter, to play golf (quickly) with Tiger Woods and Dustin Johnson. Then back to Mar-a-Lago for talks on bringing even more jobs and companies back to the USA!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 24. November 2017
Doch was steckt hinter der Ankündigung, Frieden in den Nahen Osten zu bringen? Und ist die Region überhaupt bereit dazu?
Tatsächlich lobte Donald Trump im September seine Beziehung mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Möglich, dass sie bei vielen Themen auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Nach einem Treffen in New York meinte der US-Präsident: «Wir haben eine grossartige Freundschaft zwischen unseren Ländern, ich denke, wir sind uns so nahe wie noch nie.» Erdogan herrsche über einen sehr «schwierigen Teil der Welt», mache seinen Job aber gut.
Erdogan seinerseits traf sich diese Woche in Sotschi mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Hassan Ruhani, dem Präsidenten des Irans. Kurz zuvor war auch der syrische Machthaber Baschar al-Assad zu Besuch in der russischen Metropole am Schwarzen Meer.
Nachdem der sogenannte «Islamische Staat» weitestgehend aus Syrien vertrieben wurde, geht es um die Zukunft des Landes. Auch wenn es nach wie vor viele Meinungsverschiedenheiten darüber gibt, wie es mit dem krisengebeutelten Staat weitergehen soll, bezeichnete Erdogan das Treffen als einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Derweil tut sich auch weiter südlich einiges – und das ist auf den ersten Blick nicht wenig erstaunlich. Zwischen Israel und Saudi-Arabien findet derzeit eine Annäherung statt, berichtete Spiegel Online gestern. Was die beiden Staaten eint, ist der gemeinsame Gegner: die Islamische Republik Iran.
In Jerusalem und Riad geht die Angst vor einem schiitischen Halbmond vom Libanon bis an den Persischen Golf um. Um das Wiedererstarken Teherans zu verhindern, tauschen die beiden Staaten Geheimdienstdaten aus.
Ein israelischer Soldat sagte neulich: «Wir sind wie die Geliebte. Wir geben den Saudis, was sie brauchen. Wir müssen aber durch die Hintertür kommen und gehen.» Will heissen: Öffentlich wollen Saudi-Arabien und Israel nicht als Verbündete wahrgenommen werden, im Hintergrund wird aber zusammengearbeitet.
Gleichzeitig hat ein Team von Donald Trump damit begonnen, einen konkreten Nahost-Friedensplan zu entwerfen. Nach zehnmonatigen Studien sei die Zeit reif für ein Konzept, hiess es aus dem Weissen Haus.
Die israelische Regierung fürchtet sich aber davor, dass Trumps Plan sich an einer Zweistaatenlösung orientiert. Die muslimischen Staaten müssten zwar Israel anerkennen. Doch dafür müsste sich Israel aus den 1967 besetzten Gebieten zurückziehen und einen palästinensischen Staat anerkennen – mit Ostjerusalem als Hauptstadt.
Doch davon will die Netanjahu-Regierung momentan absolut nichts wissen.
Im Nahen Osten zeichnen sich durch den Kurswechsel Saudi-Arabiens und die Vertreibung des «IS» aus Syrien zwar Veränderungen ab. Doch anhaltenden Frieden in die Region zu bringen, dürfte für Trump kaum minder schwierig sein, als Tiger Woods beim Golf in die Knie zu zwingen.
Ich meine daraus kann man die These ableiten, je mehr ein US Präsident Golfen geht umso mehr Probleme kann er lösen. Weil Obama ging fast nie golfen und löste keine Probleme.
Will heissen wenn wir die Armut der Welt etc. lösen wollen müssen wir alle nur Golfen gehen!
KISS! (gehts googlen wenn ihr es ned checkt)