International
USA

Trumps Steuerreform nimmt erste Hürde – nun wird es allerdings eng

President Donald Trump arrives on Capitol Hill in Washington, Thursday, Nov. 16, 2017. Trump is joined by House Sergeant of Arms Paul Irving, second from left, White House Chief of Staff John Kelly, s ...
US-Präsident Donald Trump kann sich freuen: Seine Steuerreform passiert das US-Repräsentantenhaus. Bild: AP/AP

Trumps Steuerreform nimmt erste Hürde – nun wird es allerdings eng

16.11.2017, 21:06
Mehr «International»

Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstag ein Gesetz für eine Steuerreform verabschiedet. Damit nahm das von Präsident Donald Trump vorangetriebene Reformvorhaben eine wichtige Hürde, ist aber noch nicht durch. Die schwierigste Hürde steht im Senat bevor.

Dort haben Trumps Republikaner nur eine hauchdünne Mehrheit. Im Senat wird unabhängig vom Abgeordnetenhaus eine eigene Version eines Steuergesetzes debattiert, das in Teilen von dem Vorschlag des Abgeordnetenhauses abweicht. Sollte der Senat sich zu seiner Version durchringen, müssten beide Papiere dann noch in Einklang gebracht werden.

Trump will eine Reform in jedem Fall durchboxen. Es wäre mehr als ein Jahr nach seiner Wahl zum Präsidenten das erste bedeutende Gesetzesvorhaben überhaupt, dass er durchbekäme. Im Senat gibt es jedoch massive Diskussionen. Experten rechnen nicht mehr damit, dass Trump ein fertig verabschiedetes Gesetz bis Weihnachten unterzeichnen kann.

Die Reform sieht als einen wesentlichen Bestandteil eine Reduzierung der Unternehmenssteuer von derzeit maximal 35 auf 20 Prozent vor. Das Steuersystem soll mit nur noch vier Einkommensstufen deutlich vereinfacht werden. Der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Paul Ryan, hatte versprochen, dass vor allem Familien und der Mittelstand entlastet werden sollen. Unabhängige Analysen widersprachen dem. Der Vorschlag beinhalte vor allem Erleichterungen für Wohlhabende. (cma/sda/dpa)

Aktuell: Vom Freiheitskämpfer zum Despoten: Robert Mugabe

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Explodierende Öl- und Benzinpreise – und die weiteren Folgen einer Nahost-Eskalation
Die Eskalation zwischen Iran und Israel sorgt für Aufruhr. Sie könnte nicht nur die Inflation befeuern, sondern auch die Öl-Preise. Wie es nun weitergehen könnte.

Nachdem der Iran in der vergangenen Woche mit einem massiven Drohnenangriff erstmals überhaupt Ziele auf israelischem Staatsgebiet direkt ins Visier genommen hatte, war der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseequalität Brent am Freitag auf über 90 Dollar, den höchsten Stand seit Herbst 2023, geklettert.

Zur Story