Dass Politiker die Wahrheit gerne zu ihren Gunsten zurechtrücken, ist keine Neuheit. Doch seit Donald Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen hat, gelten noch einmal ganz andere Standards. «Alternative Fakten» prägen die Diskussionen; Massaker die es nie gegeben hat, frei erfundene Vorfälle in Schweden.
Nun hat die Washington Post nachgezählt. Seit Donald Trump vor gut einem Monat den Job von Barack Obama übernommen hat, hat er ganze 133 falsche oder irreführende Behauptungen gemacht. Dies entspricht einem Schnitt von knapp vier Unwahrheiten pro Tag.
Thematisch geht es dabei in 24 Fällen um die Einwanderung. 18 Mal hat er über seine eigene Biografie gelogen und 17 Mal ging es um Arbeitsplätze. 34 seiner 133 Falschaussagen machte Trump auf Twitter, bei 31 ging es um einzelne Anmerkungen, 24 waren Teil einer Rede.
>>> Hier geht es zu Trumps 133 Lügen, aufgelistet durch die «Washington Post»
Die Faktenchecker der Washington Post haben sich vorgenommen, alle Aussagen, die Donald Trump in den ersten 100 Tagen macht, zu überprüfen – und allfällige Lügen zu notieren. Immer Freitags soll die Liste ein Update erhalten.
Bis anhin verging noch kein Tag an dem Trump keine Falschaussage machte. An vier Tagen log Trump sogar mehr als sieben Mal. (cma)