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Giuliani: Trump nicht zu Aussage bei Sonderermittler Mueller verpflichtet.

«Trump muss vor Mueller nicht aussagen» – Giuliani wirft weiter Nebelpetarden 

07.05.2018, 03:4007.05.2018, 06:54
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US-Präsident Donald Trump ist nach Worten seines Anwalts Rudy Giuliani zu einer Aussage gegenüber Sonderermittler Robert Mueller nicht verpflichtet. Auf die Frage, ob Trump einer potenziellen Vorladung Muellers folgen würde, sagte Giuliani: «Das müssen wir nicht.»

Rudy Giuliani, an attorney for President Donald Trump, speaks at the Iran Freedom Convention for Human Rights and democracy at the Grand Hyatt, Saturday, May 5, 2018, in Washington. (AP Photo/Andrew H ...
Verwirrt mit seinen Aussagen mehr, als dass er aufklärt: Rudy Giuliani. Bild: AP/AP

Trump sei der Präsident der USA und könne sich auf dieselben Privilegien berufen wie dies andere US-Präsidenten getan hätten, erklärte Giuliani am Sonntag in der US-Sendung «This Week». Jeder Anwalt in Amerika denke, «Trump wäre ein Dummkopf, wenn er sich zu einer Aussage bereiterklären würde».

Das gesamte Interview mit Giuliani:

Bei den Ermittlungen zu seiner Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky hatte der damalige Präsident Bill Clinton eine Vorladung verweigert. Letztlich sagte er aber mehr als zwei Stunden vor einem Geschworenengremium («Grand Jury») aus.

Giuliani listete aber mehrere Punkte auf, die darauf hindeuten, dass Trumps Team sich bereits intensiv mit einer möglichen Befragung auseinandergesetzt hat: Er wolle, dass eine potenzielle Aussage Trumps «nur zweieinhalb Stunden» dauere, es ein «abgesprochenes Format» gebe, es keine Aussage unter Eid sei, es ausschliesslich ein Frage-Antwort-Format gebe und das Anwaltsteam die Fragen vorher einsehen dürfe.

Verwirrung um Aussagen

«Also wir könnten die Dinge mit Bob Mueller regeln», sagte Giuliani. Die direkte Zusammenarbeit mit dem Sonderermittler sei «gut» und Trump wolle aussagen. Allerdings hingen die Pläne davon ab, wie sich die Ermittlungen Muellers entwickelten.

Giuliani, der Ex-Bürgermeister von New York, war erst kürzlich zu Trumps Anwaltsteam dazugestossen. Seine Aussagen sorgten seither teils für Verwirrung.

Mueller untersucht die mutmasslichen russischen Interventionen zugunsten Trumps im US-Wahlkampf 2016, mutmassliche Moskau-Kontakte des Trump-Wahlkampfteams und auch den Verdacht der Justizbehinderung durch den heutigen Präsidenten. Muellers Ermittlungen richteten sich zuletzt verstärkt auf den Präsidenten selbst. (sda/afp)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P. D.
07.05.2018 07:50registriert Oktober 2015
«Trump muss vor Mueller nicht aussagen»

Rudy, Du redest wirres Zeug.

Auch Präsidenten müssen aussagen. Bei entsprechender Vorladung.

Und Rudy, wieso sträubst Du Dich dermassen dagegen, dass Donald aussagen muss ?
Er ist doch unschuldig, wie ein Lämmlein. Dann ist es doch keine Sache, die paar Frägelchen zu beantworten.

Los, gib Dir einen Schubs und überzeuge Bumm, bumm Donald, dass es eine feine Sache ist, seine Unschuld zu artikulieren..
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Butzdi
07.05.2018 09:05registriert April 2016
Trump meinte auch, dass er die Aussage unter Eid verweigern werde (pleading the 5th). Ich habe nur eine Frage an die immer noch existenten Trump Verehrer: benimmt sich so ein Unschuldiger?
Animiertes GIFGIF abspielen
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Sharkdiver
07.05.2018 06:51registriert März 2017
Klingt schon fast wie ein Schuldeingestöntniss
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