International
USA

US-Senat verabschiedet historische Steuerreform

President Donald Trump flashes a thumbs up as the vehicle carrying visiting Libyan Prime Minister Fayez al-Sarraj, arrives outside the West Wing at the White House in Washington, Friday, Dec. 1, 2017. ...
Es ist ein wichtiger Etappensieg für Präsident Trump.Bild: AP/AP

US-Senat verabschiedet historische Steuerreform – und damit Trumps Prestigeprojekt

02.12.2017, 08:0202.12.2017, 14:15
Mehr «International»

Mit der Mehrheit der Republikaner hat der US-Senat eine grosse Steuerreform verabschiedet. Mit 51 zu 49 Stimmen votierte die Kammer in der Nacht zum Samstag für das Vorhaben. Kein einziger Demokrat votierte dafür. Es ist ein wichtiger Etappensieg für Präsident Trump.

Von den 100 Senatoren sind 52 Republikaner. Drei davon hatten zuletzt noch Bedenken angemeldet.

Da das Abgeordnetenhaus zuvor eine eigene Vorlage verabschiedet hatte, müssen beide Entwürfe noch unter einen Hut gebracht werden, bevor Präsident Donald Trump das Reformgesetz nach abschliessenden Abstimmungen in beiden Häusern des Kongresses unterzeichnen kann. Aber nach der Zustimmung im Senat sind die Chancen, dass er das noch vor Weihnachten tun kann, sehr gross.

Reiche kommen besser weg

Beide Vorlagen zielen im Kern auf massive Steuersenkungen für Unternehmen ab. Generell kommen Reiche erheblich besser weg als Ärmere und die Mittelschicht, obwohl Trump das Reformwerk besonders als Weihnachtsgeschenk für die Ärmeren und die Mittelschicht propagiert hat. Nach unabhängigen Schätzungen dürfte die Reform zudem das Haushaltsdefizit deutlich erhöhen.

Kommt die Steuerreform durch, wäre das Trumps erster grosser Gesetzeserfolg in seiner bisher zehnmonatigen Amtszeit. (viw/sda/afp/dpa/reu)

Trumps «Pocahontas»-Witz kam bei den Indianern nicht so gut an

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
75 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
amore
02.12.2017 09:07registriert Februar 2014
Luzern lässt grüssen. Dort sieht man ja deutlich, was Senkung von Unternehmenssteuern bewirken.
23313
Melden
Zum Kommentar
avatar
Schlafwandler
02.12.2017 08:14registriert November 2015
Wer gerne einen Spoiler hätte, was in den Jahren nach diesem Schildbürgerstreich mit den USA passiert, kann sich die Kantone Baselland und Luzern (etc?) etwas genauer anschauen. Ahoi!
1886
Melden
Zum Kommentar
avatar
Billy the Kid
02.12.2017 11:24registriert Februar 2016
Ein paar Zahlen sollte man sich zu Gemüte führen:

83% des US-Aktienmarkts ist in der Hand von 1% der Bevölkerung.
63% der US-Bevölkerung besitzt weniger als 1000 Dollar.
843
Melden
Zum Kommentar
75
Israel will Rafah angeblich in Etappen angreifen – das Nachtupdate ohne Bilder
Der israelische Angriffsplan für Rafah steht laut Medienberichten. Zuerst sollen Zivilisten evakuiert werden. Derweil kommt es nach dem Veröffentlichen eines Videos einer Hamas-Geisel in Israel zu Protesten. Hier ist das Nachtupdate.

Israel will seine angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens einem Medienbericht zufolge in Etappen durchführen. Wie die Zeitung «Wall Street Journal» am späten Mittwochabend unter Berufung auf ägyptische Beamte und ehemalige israelische Offiziere berichtete, änderte Israel auf Druck der USA und anderer Länder seine anfänglichen Pläne für einen grossangelegten Angriff auf die derzeit mit Hunderttausenden palästinensischer Binnenflüchtlingen überfüllte Stadt an der Grenze zu Ägypten. Durch ein stattdessen schrittweises Vorgehen solle die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden, hiess es. Israels Militär äussert sich zu seinen Einsatzplänen nicht. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte allerdings vor wenigen Tagen «weitere schmerzhafte Schläge» gegen die islamistische Hamas angekündigt. «Und dies wird in Kürze geschehen», sagte er.

Zur Story