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Sie haben Angst, dass er lügt! Anwälte raten Trump vor Aussage bei Sonderermittler ab

Anwälte wollen Trump vor Mueller-Befragung schützen – und vor sich selbst

06.02.2018, 04:0806.02.2018, 08:08
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Mehrere Anwälte von Donald Trump haben dem US-Präsidenten davon abgeraten, sich in der Russland-Affäre auf eine Befragung durch Sonderermittler Robert Mueller einzulassen. Das meldet die «New York Times» am Montag.

Die Anwälte seien besorgt, dass Trump sich bei einer Befragung möglicherweise des Vorwurfes schuldig machen könne, die Ermittler anzulügen, berichtete die Zeitung und berief sich dabei auf vier mit der Sache vertraute Personen.

epa06492507 US President Donald J. Trump speaks while meeting with North Korean defectors in the Oval Office of the White House in Washington, DC, USA, 02 February 2018. Trump met with several North K ...
Sagt Trump vor dem Sonderanwalt aus oder nicht? Bild: EPA/BLOOMBERG POOL

Trump selbst hatte vor knapp zwei Wochen erklärt, er wolle mit dem Sonderermittler sprechen und dies sogar unter Eid tun.

Hintergrund von Muellers Ermittlungen ist, dass US-Geheimdienste Russland beschuldigen, sich mit Hackerangriffen in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden. Der frühere FBI-Chef ermittelt, ob es eventuell illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau gab. Dem Vernehmen nach wird ausserdem geprüft, ob Trump versucht hat, die Ermittlungen zu untergraben.

Lehnt der Präsident eine Befragung ab, hätte Mueller die Möglichkeit, ihn mit einem sogenannten Subpoena vorzuladen, damit er vor einer Jury aussagt.

Trumps Anwalt John Dowd, sein Stellvertreter und mehrere Berater des Präsidenten seien der Meinung, dass Mueller möglicherweise vor einer solchen Anordnung zurückschrecken werde, schrieb die «New York Times» weiter. Nach dem Bericht herrscht unter Trumps Rechtsberatern aber Uneinigkeit über eine Befragung. Sein Anwalt Ty Cobb habe dafür plädiert, mit Mueller zusammenzuarbeiten. (sda/dpa)

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