International
USA

«Infraud»: US-Behörden ziehen Cyberkriminelle aus dem Verkehr

530 Millionen Dollar Schaden – US-Behörden ziehen Cyberkriminelle aus dem Verkehr

08.02.2018, 06:4508.02.2018, 07:01
Mehr «International»

Dem US-Justizministerium ist ein Schlag gegen einen weltweit agierenden Ring von Cyberkriminellen gelungen. Insgesamt seien 36 Mitglieder der Organisation «Infraud» angeklagt worden, teilte das Ministerium am Mittwoch in Washington mit.

Sie hätten das kriminelle Internet-Forum «Infraud» betrieben, das auf den Tausch und Handel mit persönlichen Daten vor allem von geknackten Kreditkarten spezialisiert gewesen sei. Der Schaden werde auf 530 Millionen Dollar geschätzt.

13 der Angeklagten seien in den USA, Australien, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Serbien und dem Kosovo festgenommen worden, teilte das Ministerium weiter mit. Die Festnahmen und Anklagen gehörten «zu den bisher bedeutendsten im Bereich Cyberkriminalität».

Das kriminelle Netzwerk sei 2010 in der Ukraine von Swjatoslaw Bondarenko gegründet worden, der weiter flüchtig sei. Die Nummer zwei, der russische Mitgründer Sergej Medwedew, sei hingegen festgenommen worden.

«Infraud» zählte den Angaben zufolge im März vergangenen Jahres 10'901 Mitglieder, die auf der Plattform persönliche Daten, Kreditkartendaten sowie Schadsoftware kaufen oder verkaufen konnten. Es sei die erste Adresse für Cyberkriminelle aus aller Welt gewesen, erklärte das Ministerium (sda/afp)

Atomschutzbunker sind ein boomendes Geschäft in den USA

Video: srf/SDA SRF
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Netanjahu: Druck durch Armee bringt Geiseln heim – das Nachtupdate ohne Bilder

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht im militärischen Vorgehen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen weiter die einzige Möglichkeit, die in dem Küstengebiet festgehaltenen Geiseln zurück nach Israel zu holen. «Nur die Fortsetzung des kraftvollen militärischen Drucks, den wir ausgeübt haben und noch ausüben werden, wird unsere Geiseln zurückbringen», sagte Netanjahu am Donnerstagabend nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit Angehörigen verschleppter Soldaten.

Zur Story