Kein Wort sprach US-Vizepräsident Mike Pence bei der Olympia-Eröffnungsfeier mit Kims-Schwester. Jetzt wissen wir, warum. Sie hatten eigentlich noch ein Geheim-Meeting geplant.
Nordkorea aber hat ein geplantes Treffen Geheimtreffen der Schwester von Machthaber Kim Jong Un mit Pence am Rande der Olympischen Winterspiele in Südkorea abgesagt. Das Geheimtreffen wurde in letzter Minute abgeblasen.
Am Morgen habe die nordkoreanische Seite die Pläne noch bestätigt, doch sei die Absage «weniger als zwei Stunden» vorher erfolgt.
Die Sprecherin des Washingtoner Aussenministeriums, Heather Nauert, bestätigte auf Twitter einen entsprechenden Bericht der «Washington Post» vom Mittwoch. Sie bedauerte, dass die Nordkoreaner die Gelegenheit nicht ergriffen hätten. Pence habe bei dem Treffen die Notwendigkeit unterstreichen wollen, dass Nordkorea sein Atomwaffen- und Raketenprogramm aufgeben müsse.
Nach Darstellung des Büros von Pence und Vertretern des Weissen Hauses wollte Pence in dem Gespräch nicht Verhandlungen aufnehmen, sondern vielmehr den Nordkoreanern persönlich die harte Haltung der USA übermitteln.. Nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump sollte ihnen klar gemacht werden, dass die US-Seite auch wirklich meine, was sie öffentlich sage.
Nordkorea habe das Treffen zunächst hinausgezögert und schliesslich platzen lassen, sagte der Stabschef von Pence, Nick Ayers, am Mittwoch in einer Erklärung. Dies sei geschehen, nachdem Pence nordkoreanische Menschenrechtsverletzungen verurteilt und Pläne für neue Wirtschaftssanktionen bekannt gegeben habe.
Pence wollte sich mit der jüngeren Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und dem nominellen Staatsoberhaupt, Kim Yong Nam, treffen.
Wegen des international geächteten Raketen- und Atomprogramms Nordkoreas hatten sich die Spannungen zwischen der Führung in Pjöngjang und den USA im vergangenen Jahr immer weiter erhöht. Beide Seiten überzogen sich gegenseitig mit massiven Drohungen. (sda/afp/reu/apa/ap)