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US-Polizei erschiesst verdächtigen Schwarzen – Proteste in St.Louis

Die Polizei verhaftete neun protestierende Demonstranten.
Die Polizei verhaftete neun protestierende Demonstranten.Bild: STRINGER/REUTERS

US-Polizei erschiesst verdächtigen Schwarzen – Proteste in St.Louis

20.08.2015, 06:5120.08.2015, 08:17
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Im US-Bundesstaat Missouri haben Polizeibeamte einen jungen schwarzen Mann erschossen, gewaltsame Proteste gegen die Polizei waren die Folge. Demonstranten bewarfen die Polizei am Mittwoch (Ortszeit) mit Flaschen und Steinen, wie der Polizeichef von St.Louis sagte.

Die Beamten setzten Tränengas ein, neun Demonstranten wurden festgenommen. Mehrere Geschäfte wurden laut dem Sender CNN geplündert. Ein Auto ging in Flammen auf. Polizeiangaben zufolge waren zwei Männer vor Beamten geflohen. Einer der Verdächtigen hatte angeblich eine Waffe auf die Polizisten gerichtet, die Beamten eröffneten das Feuer und erschossen den 18-Jährigen.

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Vier Feuerwaffen sichergestellt

Der zweite Verdächtige sei noch auf der Flucht. Die Polizei stellte vier Feuerwaffen sicher, einige davon gestohlen. Seit dem Tod des schwarzen Teenagers Michael Brown in Ferguson (Missouri) vor einem Jahr ist das Misstrauen der afroamerikanischen Bevölkerung gegenüber der Polizei weiter gewachsen. (dhr/sda/dpa)

Sam Dotson, Polizeichef von St. Louis.
Sam Dotson, Polizeichef von St. Louis.Bild: Screenshot CNN
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Die spanische Polizei hat eine Geldfälscherbande zerschlagen, die in ganz Europa falsche Zwei-Euro-Münzen in Umlauf gebracht haben soll. In Zusammenarbeit mit Europol habe man in Toledo circa 70 Kilometer südlich von Madrid eine Fälscherwerkstatt ausgehoben, die «die wichtigste der vergangenen zehn Jahre in Europa» sei, teilte die Nationalpolizei am Mittwoch mit. Die kriminelle Organisation habe auf den europäischen Markt fast 500 000 gefälschte Münzen «von hoher Qualität» gebracht. Zehn Menschen, alle Staatsbürger Chinas, seien festgenommen worden.

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