International
USA

Über 20 Millionen Menschen betroffen: Cyberattacke auf Personalverwaltung der USA übertrifft alle Befürchtungen

Das Office of Personal Management in Washington.
Das Office of Personal Management in Washington.Bild: SHAWN THEW/EPA/KEYSTONE

Über 20 Millionen Menschen betroffen: Cyberattacke auf Personalverwaltung der USA übertrifft alle Befürchtungen

Die Cyberattacke auf die Personalverwaltung der US-Regierung hat deutlich grössere Ausmasse als bisher bekannt. Die Hacker haben persönliche Daten von 21.5 Millionen Menschen gestohlen und nicht nur von vier Millionen.
09.07.2015, 23:3710.07.2015, 05:26
Mehr «International»

Vom Hackerangriff auf die US-Personalverwaltung sind nicht nur aktive und ehemalige Regierungsmitarbeiter betroffen, sondern auch Millionen Menschen, die sich auf einen Regierungsjob beworben haben. Das teilte das Office of Personnel Management (OPM) am Donnerstag mit. Damit ist die Cyberattacke weit schlimmer als zunächst behauptet.

Das OPM kümmert sich um die Angestellten der Bundesbehörden. Die Behörde ist unter anderem für Sicherheitsüberprüfungen und die Vergabe von Zugangsberechtigungen zuständig. Jeder, der seit dem Jahr 2000 eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen habe, sei «höchstwahrscheinlich» Opfer des Datenlecks geworden, hiess es.

1.1 Millionen Fingerabdrücke gestohlen

Unter den gestohlenen Daten seien Sozialversicherungsnummern, Interview-Mitschriften von Sicherheitsüberprüfungen und sogar rund 1.1 Millionen Fingerabdrücke. Derzeit hat das OPM nach eigenen Angaben aber keine Anhaltspunkte dafür, dass die Hacker die Daten missbraucht oder im Internet weiterverbreitet hätten.

Die Personalverwaltung der US-Regierung hatte nach eigenen Angaben im April bemerkt, dass sich Hacker Zugang zu den Computernetzwerken verschafft hätten. Die Cyberattacke sei bereits vier Monate zuvor verübt worden. US-Medienberichten zufolge führt die Spur nach China. Die Regierung in Peking wies die Vorwürfe aber zurück. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Hat Bern die USA informiert? Die Rolle der Schweiz in der Angriffsnacht
Seit über vierzig Jahren vertritt die Schweiz als Schutzmacht die Interessen der USA im Iran. Dank dieser Guten Dienste kommunizieren die beiden verfeindeten Staaten via Bern miteinander. So wohl auch in der aktuellen Krise.

Drohnen und Raketen hat der Iran am Samstagabend auf Israel gefeuert. Fast alle der Geschosse wurden von der israelischen Flugabwehr zerstört. Die Lage ist angespannter denn je.

Zur Story