Ein offizieller Festakt fand bereits anlässlich der Fertigstellung im April 2016 statt.Bild: ROMAN PILIPEY/EPA/KEYSTONE
An der Ruine des 1986 explodierten Atomkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine haben Arbeiter mit dem Transport einer neuen Schutzhülle begonnen. Auf Spezialschienen werde die mehr als 36'000 Tonnen schwere Konstruktion zum etwa 330 Meter entfernten Reaktor geschoben.
Ein Ungetüm – seit heute auf Rädern.Bild: ROMAN PILIPEY/EPA/KEYSTONE
Dies teilte die Staatsagentur zur Verwaltung der Evakuierungszone am Montag mit. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa zehn Meter pro Stunde und mit Pausen wird das grösste bewegliche Bauwerk der Welt über den explodierten Block 4 gedrückt: ein Stahlbogen von 110 Metern Höhe, 165 Metern Länge und 257 Metern Breite.
Sarkophag war alt und brüchig
Die neue Hülle ergänzt einen Betonsarkophag, der von der Sowjetunion nach der fatalen Kernschmelze am 26. April 1986 eilig errichtet worden war und brüchig ist.
Die bislang schwerste AKW-Katastrophe der Menschheitsgeschichte: Tschernobyl im April 1986.Bild: TASS
Der ukrainische Umweltminister Ostap Semerak sprach von einem historischen Schritt. «Das ist der Anfang vom Ende des 30-jährigen Kampfes gegen die Folgen der Katastrophe von Tschernobyl», sagte er. Der Abschluss der Arbeiten ist für 29. November geplant, einen Tag vor dem 30. Jahrestag der Fertigstellung des ursprünglichen «Sargs». (tat/sda/dpa)
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Was macht man dann in 100 Jahren? Nochmals eine grössere Umhüllung bauen? Und in 200 Jahren? Und in 300 Jahren?
Das soll natürlich nicht die Leistung der Erbauer schmälern, ganz im Gegenteil, die machen, was sie können.
Aber es soll vielleicht dazu aufrufen, Ende November mit "Ja" abzustimmen!