Poroschenko am 11. Juni bei einem Besuch der Front in der Ostukraine.Bild: AP/POOL PRESIDENTIAL PRESS SERVICE
27.06.2015, 15:5527.06.2015, 16:09
Im Kampf gegen Separatisten hat die ukrainische Regierung ihre militärische Präsenz im Konfliktgebiet weiter verstärkt. Die Zahl der Soldaten sei auf bis zu 60'000 erhöht worden, sagte Präsident Petro Poroschenko in einem Fernsehinterview in Kiew.
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900 russische Panzer in der Ostukraine
Russische Panzer auf einem Bahntransport in Matwejew nahe der ukrainischen Grenze.
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Damit habe sich das Kontingent in der Unruheregion seit Beginn der Waffenruhe im Februar mehr als verdoppelt, berichteten Medien in der Ex-Sowjetrepublik am Samstag. Regierungsangaben zufolge stehen der Armee etwa 40'000 von Russland unterstützte Aufständische gegenüber.
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Neue Waffen in die Ostukraine verlegt
Neue Waffen seien in die Region verlegt und alte Kriegsgeräte repariert worden, sagte Poroschenko. Darüber hinaus habe die prowestliche Regierung die Versorgung der Soldaten verbessert und ihnen bei Manövern «ausländische Erfahrungen» beigebracht.
Der kanadische Verteidigungsminister Jason Kenney kündigte bei einem Besuch in Kiew an, dass das NATO-Land etwa 200 Militärausbilder in die Ukraine entsenden wolle. Sein Amtskollege Stepan Poltorak begrüsste dies und sagte, es seien auch bereits US-Ausbilder im Einsatz, um die ukrainische Armee schlagkräftiger zu machen. Die Truppe gilt als schlecht ausgebildet und unterfinanziert.
Armee und Aufständische im Donbass warfen sich erneut den Beschuss von Stellungen vor. Dabei kam mindestens eine Frau ums Leben. (dhr/sda/dpa)
Der Ukraine-Konflikt
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Der Ukraine-Konflikt
27. bis 28. Februar 2014:
Prorussische Milizionäre besetzen den Regierungssitz und das Parlament in Simferopol, der Hauptstadt der Halbinsel Krim. Russisch sprechende Bewaffnete ohne Abzeichen übernehmen die Kontrolle über die Krim. Das prorussische Parlament der Krim setzt die Regierung ab.
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