Trotz der jüngsten internationalen Friedensappelle sind wieder heftige Gefechte in der Ostukraine entbrannt und mehrere Kämpfer getötet worden. Die prorussischen Aufständischen warfen der Armee vor, die Separatistenhochburg Donezk massiv beschossen zu haben. Dabei sei aus Panzern sowie mit Artillerie und anderen schweren Waffen gefeuert worden, die laut Friedensabkommen abgezogen werden müssten, sagte Separatistenführer Eduard Bassurin am Sonntag.
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow warf der ukrainischen Regierung einen «groben Verstoss» gegen das Minsker Abkommen vom Februar vor. Die Konfliktparteien sprachen von mindestens zwei Toten und sechs Verletzten. Lawrow rief seinen serbischen Amtskollegen Ivica Dacic als amtierenden Vorsitzenden der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in einem Telefonat auf, Druck auf die Regierung in Kiew auszuüben. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande hatten erst vor kurzem weitere Friedensschritte gefordert. (sda/dpa)