Im Dezember letzten Jahres ist es in Kroatien zu schweren Erdbeben gekommen. Seither kommt es immer wieder zu kleineren Nachbeben – und diese bleiben nicht ohne Folgen. Bereits mehr als 100 Senkgruben, sogenannte Dolinen, haben sich aufgrund der Erdbeben bereits gebildet.
Rätselhafte Erdlöcher nach Erdbeben in Kroatien: Einige Krater hätten sogar Häuser verschluckt, heißt es. https://t.co/O3yOvHmfkG pic.twitter.com/ElfHKlVN87
— Kronen Zeitung (@krone_at) March 5, 2021
In einigen Gegenden der Region um Borojevici tauchen die Löcher auf Feldern auf, andere sind gar unter Wohnhäusern entstanden. Sie zwingen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Grundstücke zu verlassen. Heftige Regenfälle haben die Krater mit Wasser gefüllt und so die Situation teils noch verschlimmert.
«Das ist alles nach den Beben passiert. Danach gab es viel Regen, was die Sache noch viel schlimmer gemacht hat. Nur Wasser, Wasser, Wasser – überall», erzählt ein Bewohner.
Nach den zwei schweren Erdbeben im Dezember 2020 entstehen um Borojevici und Mecencani in Kroatien immer mehr Erdkrater. Sie stellen die Menschen vor Ort vor neue Herausforderungen. https://t.co/IDbG3PFzKb pic.twitter.com/dIfGhbvUBQ
— euronewsde (@euronewsde) March 4, 2021
Das Phänomen wird derzeit untersucht. Denn obwohl Senkgruben in der kalksteinhaltigen Gegend vorkommen können, sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Tempo des Phänomens überrascht. «Normalerweise dauert ein solcher Prozess Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte», schreibt der Fernsehsender Euronews.
(cst)