Mahnmal für 72 ermordete Migranten in einer Kapelle in Tenosique in Mexiko.Bild: AP/AP
30.09.2017, 05:1230.09.2017, 06:24
Eine neue Smartphone-App soll Flüchtlingen auf ihrem Weg helfen, unnötige Risiken und Gefahren zu vermeiden. Die «MigrantApp» soll in den kommenden Wochen in zentralamerikanischen Staaten und in Mexiko getestet werden.
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) stellte das Programm am Freitag in Costa Rica vor. Die mit Unterstützung des US-Aussenministeriums entwickelte App soll den Nutzern «klare und zuverlässige Informationen über ihre rechtlichen Möglichkeiten» vermitteln, wie der Leiter der IOM-Sektion Costa Rica, Roeland de Wilde, erläuterte.
Ziel sei es, die Flüchtlinge davon abzuhalten, riskante Wege einzuschlagen, auf denen sie Kriminellen oder anderen Gefahren ausgesetzt seien. Die Informationen über Sicherheit, Gesundheit, Unterbringung und Hilfsorganisationen werden auf Englisch, Spanisch und Französisch bereit gestellt.
Fotos aus Zentralamerika: Der Tod auf der Strasse
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Fotos aus Zentralamerika: Der Tod auf der Strasse
Der spanische Fotograf Javier Arcenillas hält die Gewalt in Zentralamerika fest – und begibt sich dafür oft in gefährliche Situationen. Hier lichtet er in Guatemala-Stadt die Drohgebärde eines vermummten Killers ab. Der junge Mann, der für 100 Dollar Auftragsmorde verübte, ist inzwischen selbst tot. (Bild: Javier Arcenillas)
Die Route durch Zentralamerika und Mexiko Richtung Norden sei der «grösste Migrations-Korrdior der Welt», sagte de Wilde. Wenn der Test erfolgreich verläuft, könnte die App auch in anderen Weltregionen Verbreitung finden. (sda/afp)
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