05.04.2016, 09:2205.04.2016, 11:54
Was macht ein Reporter, der über Offshore-Firmen recherchiert? Er gründet selber eine.
ARD-Reporter Christoph Lütgert ist einen Schritt weitergegangen: Er hat «seine» Firma kurzerhand besucht. Das Ergebnis zeigt der Dokumentarfilm «Panama Papers – Im Schattenreich der Offshorefirmen».
Mit der Adresse aus seinen Offshore-Firmenunterlagen macht sich Christoph Lütgert auf die Suche nach seiner Firma – und wird in diesem schicken Bürogebäude fündig.
Bild: ARD/Screenshot
Hier, im 19. Stock – so geht aus den Unterlagen hervor – befindet sich sein Büro. Erst muss Lütgert aber am verdutzten Portier vorbei, «denn so einen Idioten, der das Spiel ernst nimmt, haben sie hier wohl noch nie gesehen» (O-Ton in der ARD-Doku).
bild: ard/screenshot
Schliesslich lässt man den Reporter gewähren. In der 19. Etage findet er seine Firma. An bester Lage, soviel weiss er schon. Aber nicht, was ihn erwartet ...
bild: ard/screenshot
So also sieht eine Briefkastenfirma aus. In Lütgerts Büro herrscht gähnende Leere ...
bild: ard/screenshot
Aber mit bester Aussicht auf Panamas Bankenviertel ...
bild: ard/screenshot
Trotzdem hat hier offensichtlich schon länger keine Firma irgendwelche Sitzungen abgehalten.
bild: ard/screenshot
Oder sonstige Geschäfte erledigt. Eigentlich erstaunlich ...
bild: ard/screenshot
... denn an der genau gleichen Adresse, in ebendiesem 19. Stock, sind laut ARD-Recherchen rund 6000 (!) Firmen ansässig.
bild: ard/screenshot
Christoph Lütgert dürfte der einzige sein, der sein Büro je besucht hat.
bild: ard/screenshot
(meg)
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