International
Wissen

WHO: Anti-Tabak-Massnahmen erreichen 60 Prozent aller Menschen

WHO: Anti-Tabak-Massnahmen erreichen 60 Prozent aller Menschen

19.07.2017, 21:11
Mehr «International»

Werbe-Verbote, rauchfreie Zonen, hohe Steuern und Schockbilder: Mehr als 60 Prozent der Menschen weltweit werden einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge inzwischen durch Anti-Tabak-Massnahmen erreicht.

Das seien rund viermal so viele wie noch vor einem Jahrzehnt, hiess es in der am Mittwoch in New York vorgestellten Studie. Die Tabakindustrie behindere derartige Massnahmen allerdings immer noch vielerorts, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Die Regierungen müssten sie trotzdem einführen. «Und sie müssen den illegalen Tabakhandel eindämmen, der die globale Tabak-Epidemie und ihre gesundheitlichen und wirtschaftlich-sozialen Konsequenzen verschlimmert.»

Immer noch sei etwa einer von zehn Toden weltweit eine Folge von Tabak-Konsum, sagte der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg, der sich mit seiner Stiftung schon länger gegen das Rauchen einsetzt. Aber: «Der Fortschritt, der weltweit gemacht wurde, und den dieser Bericht dokumentiert, zeigt, dass es für Länder möglich ist, das zu ändern.»

Am weitesten verbreitet sind dem Bericht zufolge drastische Warnhinweise mit abschreckenden Bildern auf Zigaretten-Packungen - fast die Hälfte der Menschen weltweit wird damit erreicht. Nur rund 15 Prozent der Menschen weltweit leben dagegen in Gebieten, die von Werbe-Verboten für die Tabak-Industrie abgedeckt werden. (sda/dpa)

46 kreative und krasse Antiraucher-Kampagnen, bei denen dir die Lust vergeht

1 / 48
46 kreative und krasse Antiraucher-Kampagnen, bei denen dir die Lust vergeht
«Von einem Gebäude zu springen, schadet deinem Kind». So logisch sollte es auch beim Rauchen sein.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Als Rauchen noch als vornehm galt

1 / 31
Als Rauchen noch als vornehm galt
John Lennon 1969 in Toronto, Kanada. Es weht damals noch ein anderer Wind um rauchende Promis. Niemand stört sich gross daran, dass die Stars paffen – für die Nachteile des Tabakkonsums gibt es nicht so ein Bewusstsein wie heute.
quelle: zuma dukas dukas / ?? 2005 by jeff goode/toronto star
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Wie Frida (49) ihr Leben nach der ADS-Diagnose umkrempelte
Als Kind fühlte sich Frida ständig unruhig, nicht dazugehörig, anders als die anderen. Dies liege an ihren südländischen Wurzeln, wird ihr eingeredet. Erst in ihren Dreissigern schöpft sie den Verdacht, von einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom betroffen zu sein.

«Typisch Ausländerkind!»

Zur Story