Bei einem Messerangriff im ägyptischen Ferienort Hurghada am Roten Meer sind offenbar zwei deutsche Touristen getötet worden. Unter den vier Verletzten seien zwei Tschechen, sagte der für die Region Rotes Meer zuständige Sicherheitschef am Freitag.
#BREAKING Six tourists wounded in Egypt beach resort stabbing: police
— AFP news agency (@AFP) July 14, 2017
In Berlin konnte das Auswärtige Amt die Staatsangehörigkeit der Todesopfer nicht bestätigen. Auch das Aussendepartement (EDA) in Bern hatte am Freitagabend keine Kenntnis von Schweizer Opfern.
Das Motiv für die Tat war unklar. Sicherheitskreisen und dem ägyptischen Innenministerium zufolge schwamm der Angreifer von einem öffentlichen Strand zu der Ferienanlage in Hurghada. Er sei festgenommen worden.
Ausserdem wurden am Freitag in der Nähe von Kairo fünf Polizisten bei einem Angriff auf einen Kontrollpunkt getötet. Maskierte Angreifer hätten die Polizisten am Morgen in der Provinz Gizeh in Al-Badraschein rund 40 Kilometer südlich von Kairo beschossen, hiess es aus Sicherheitskreisen. Zwei Polizisten und drei Rekruten seien getötet worden. Zunächst bekannte sich niemand zu diesem Angriff.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Jahr 2013 durch die Armee unter Kontrolle des heutigen, autoritär regierenden Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi kommt es in Ägypten immer wieder zu Angriffen auf Sicherheitskräfte. (sda/dpa/afp/reu)