International

UNO-Vetomächte einigen sich auf Syrien-Resolution 

UNO-Vetomächte einigen sich auf Syrien-Resolution 

18.12.2015, 20:5719.12.2015, 09:03
Mehr «International»

Die fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates haben sich auf einen Resolutionsentwurf für einen Friedensprozess in Syrien geeinigt. Der Text solle um 22.00 Uhr unserer Zeit dem UNO-Sicherheitsrat zur Abstimmung vorgelegt werden.

Der UNO-Sicherheitsrat soll sich über Syrien einig sein.
Der UNO-Sicherheitsrat soll sich über Syrien einig sein.
Bild: AP

Vertreter der USA, Russlands, Chinas, Frankreichs und Grossbritanniens einigten sich bei Gesprächen am Freitag in New York auf den Entwurf, wie Diplomaten mitteilten. Das Dokument bekräftige den Fahrplan für die Friedensverhandlungen, der bei den Wiener Verhandlungen beschlossen wurde, hiess es in Diplomatenkreisen.

Stundenlange Verhandlungen

Über den Resolutionstext war bei einem Treffen der Aussenminister von 17 Ländern seit dem frühen Morgen gerungen worden. Umstritten war vor allem, welche Gruppen als Terrororganisationen eingestuft und damit vom Friedensprozess ausgeschlossen werden sollen.

Die Staaten der Syrien-Konferenz hatten bei ihren zwei Treffen in Wien einen Fahrplan beschlossen, der den Start von Friedensgesprächen zwischen der syrischen Regierung und der Opposition, die Einrichtung einer Übergangsregierung und Wahlen in Syrien binnen zwei Jahren vorsieht.

Eine Resolution des UNO-Sicherheitsrats dazu würde völkerrechtlich die Grundlage für den eigentlich bereits für Januar geplanten Beginn der Friedensverhandlungen bilden.

(sda/afp/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Biden setzt Gesetz zum Besitzerwechsel bei TikTok in Kraft

US-Präsident Joe Biden hat das Gesetz, das einen Eigentümerwechsel bei der Kurzvideo-App TikTok erzwingen soll, unterzeichnet und damit in Kraft gesetzt. Für den in China ansässigen Bytedance-Konzern läuft nun ein Countdown von maximal einem Jahr, sich von TikTok zu trennen. Ansonsten soll die App aus amerikanischen App-Stores verbannt werden. TikTok will das Gesetz vor Gericht anfechten.

Zur Story