In einer umstrittenen Region des westafrikanischen Senegals ist es zum schlimmsten Gewaltakt seit 2012 gekommen: Mit Maschinenpistolen bewaffnete Angreifer haben 13 Menschen erschossen und sieben weitere schwer verletzt.
Der Angriff auf unbewaffnete Zivilpersonen in der südlichen Region Casamance sei ein Zeichen der Verzweiflung der blutrünstigen Angreifer, da die Gespräche zur Befriedung der Region sehr erfolgreich verliefen, erklärte Präsident Macky Sall am Sonntag. Die Sicherheitskräfte würden alles tun, um die Angreifer festzunehmen und zur Rechenschaft zu ziehen.
Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu der Tat vom Samstagabend. Der Verdacht fiel allerdings auf die Separatistenbewegung Bewegung Demokratischer Kräfte von Casamance (MFDC).
Der Angriff war der erste grössere gewaltsame Zwischenfall seit Sall 2012 Präsident geworden war. Noch in seiner Neujahrsansprache hatte Sall die Fortschritte bei der Befriedung der Region gelobt.
Die Region Casamance ist geographisch grösstenteils vom Rest des Landes getrennt: Der Senegal umfasst im Süden den kleinen Staat Gambia, die Region Casamance ist eingequetscht zwischen Gambia im Norden und Guinea-Bissau im Süden. In der Region gibt es seit den 1980er Jahren eine militante Separatistenbewegung. (leo/sda/dpa)