An dem von Saudi-Arabien geführten Militäreinsatz gegen die Huthi-Rebellen im Jemen beteiligen sich künftig auch 2100 Soldaten aus dem westafrikanischen Senegal. Staatschef Macky Sall habe einer entsprechenden Bitte des saudiarabischen Königs Salman zugestimmt.
Das ging am Montag aus einer Mitteilung des senegalesischen Aussenministers Mankeur Ndiaye an das Parlament hervor, die der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Die Entsendung der 2100 Soldaten sei im Interesse beider Länder und trage dem «Ausmass der geopolitischen Umwälzungen» Rechnung, die eine Verschlechterung der Lage im Jemen verursachen könnte.
Zum Beginn des Einsatzes und weiteren Details der Entsendung wurde nichts mitgeteilt. Ndiaye erinnerte daran, dass senegalesische Soldaten bereits in der Region im Einsatz gewesen seien, als sich das Land am Golfkrieg 1990/1991 beteiligte.
Senegal habe sich seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 mit fast 25'000 Soldaten an mehr als 20 Friedensmissionen beteiligt. Nach Angaben von Ende März gehören derzeit 3400 senegalesische Soldaten den UNO-Blauhelmtruppen an. (feb/sda/afp)