Das sogenannte «Tunesische Quartett für den nationalen Dialog», eine Gruppe von tunesischen Friedensaktivisten, erhält den diesjährigen Friedensnobelpreis, das teilte das Nobel-Komitee am Freitag in Oslo mit. Der Preis werde für die Bemühungen um eine pluralistische Demokratie in Tunesien im Zuge des Arabischen Frühlings vergeben.
Der Friedensnobelpreis ist mit 8 Millionen schwedischen Kronen (etwa 950'000 Franken) dotiert und wird – anders als die anderen Nobelpreise – nicht in Stockholm, sondern in der norwegischen Hauptstadt Oslo bekanntgegeben. Überreicht werden alle Preise am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel. (wst)
BREAKING NEWS The 2015 Peace #NobelPrize is awarded to the National Dialogue Quartet in Tunisia pic.twitter.com/3O9jzwBK08
— The Nobel Prize (@NobelPrize) 9. Oktober 2015
2014: Die junge pakistanische Vorkämpferin für Kinderrechte, Malala Yousafzai, teilt sich die Auszeichnung mit dem Inder Kailash Satyarthi, der seit Jahrzehnten gegen Kinderarbeit kämpft.
2013: Die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen - für den Einsatz gegen die weltweit geächteten Massenvernichtungswaffen.
2012: Die Europäische Union - für ihren 60 Jahre währenden Beitrag für Frieden, Demokratie und Menschenrechte in Europa.
2011: Ellen Johnson-Sirleaf und Leymah Gbowee (beide Liberia) sowie Tawakkul Karman (Jemen) - für den gewaltfreien Kampf zur Stärkung der Rechte von Frauen.
2010: Der Menschenrechtler Liu Xiaobo (China) - wegen seines langen und gewaltfreien Kampfes für die Menschenrechte in seiner Heimat.
2009: US-Präsident Barack Obama - für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Kooperation zwischen den Völkern.
2008: Finnlands Ex-Präsident Martti Ahtisaari - für seine Vermittlung in Kriegen und Konflikten.
2007: Der Ex-US-Vizepräsident Al Gore und der UNO-Klimarat - für ihren Beitrag zur Mobilisierung gegen eine drohende Klimakatastrophe.
2006: Der Wirtschaftsfachmann Muhammad Yunus (Bangladesch) und die von ihm gegründete Grameen Bank - für die Idee, Kleinstkredite an Arme zu vergeben.
2005: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und ihr Chef Mohammed el Baradei - für ihren Kampf gegen die Verbreitung von Atomwaffen.
2004: Die Umweltaktivistin Wangari Maathai (Kenia) - für ihr Engagement für eine nachhaltige Umweltentwicklung sowie Demokratie und Frieden.
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