Eine Gruppe von sechs Männern und vier Frauen soll für ein Erdbeben verantwortlich sein, das Borneo erschüttert hat. Ein Gericht hat sie jetzt zu drei Tagen Gefängnisstrafe verurteilt. Die Verurteilten gehörten zu einer Touristengruppe, die den Kinabalu, den höchsten Berg Malaysias, besucht hatte. Von den 27 Personen sonderten sich am 30. Mai 10 Menschen ab. Sie zogen sich aus und machten ein Foto ihrer Aktion, das sie in den sozialen Medien verbreiteten. Das Problem dabei: Der Berg ist für die Einheimischen heilig.
Zwei Kanadier - Bruder und Schwester -, ein Niederländer und eine Britin seien zur Zahlung von je 5000 Ringgit (rund 1200 Franken) verurteilt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Medienberichten zufolge bekannten sich die vier Reisenden schuldig, widersprachen aber der Anklage in einigen Punkten.
Weil sie die Regeln des Anstands nicht befolgten, wurden sie nun verurteilt. Allerdings wird ihnen die Zeit der Untersuchungshaft angerechnet, weshalb sie bereits jetzt wieder auf freiem Fuss sind. Sie wurden allerdings des Landes verwiesen. (oku)