Nach einem schweren Fährunglück in Myanmar sind nach jüngsten Angaben fast 50 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, sind die meisten Opfer Frauen. Mindestens zwei Dutzend Menschen wurden noch vermisst.
Die überladene Fähre war am Samstag nahe Mandalay im Zentrum des südostasiatischen Landes untergegangen. Bis Mittwochen bargen die Rettungskräfte 48 Leichen aus dem Chindwin-Fluss. 154 Menschen überlebten das Unglück. Bis dahin war es den Bergungskräften auch nicht gelungen, das Wrack vollständig aus dem Wasser zu heben.
Schätzungen zufolge könnten bis zu 250 Menschen an Bord des Schiffs gewesen sein und damit etwa hundert mehr als erlaubt. Ausserdem hatte das Schiff schwere Fracht geladen. Vier Besatzungsmitglieder wurden festgenommen.
In dem südostasiatischen Land mit seinen zahlreichen Flüssen kommt es immer wieder zu Schiffsunglücken. Fähren sind gängige Verkehrsmittel, doch häufig werden sie von den Betreibern hoffnungslos überladen. (sda/afp)