IS-Truppen im Irak. Bild: AP Militant Website
Im Nordirak ist angeblich ein enger Vertrauter von Abu Bakr al-Bagdadi ums Leben gekommen – des Anführers der Terrormiliz IS. Arabischen Medien zufolge soll der Mann bei einem Luftangriff getötet worden sein. Anderen Meldungen zufolge soll es Bagdadi selbst getroffen haben.
Bagdad – Der Topterrorist Abu Bakr al-Bagdadi hat offenbar einen seiner wichtigsten Mitstreiter verloren. Bei einem Luftangriff im Nordirak ist angeblich sein enger Vertrauter Abu Hadschir al-Suri getötet worden. Er soll in der Stadt Mossul rund 400 Kilometer nördlich von Bagdad gestorben sein, berichtete die Nachrichtenseite Shafaaq News am Donnerstag unter Berufung auf das irakische Verteidigungsministerium.
Das Opfer war demnach die rechte Hand von al-Bagdadi, dem Anführer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Eine Bestätigung für die Meldung gab es bisher nicht. Der arabische Fernsehsender al-Arabija berichtet ebenfalls vom Tod eines hochrangigen IS-Anführers. Allerdings handelt es sich dem Sender zufolge um einen Mann mit dem Kampfnamen "Abu Ala" - den Chef des IS-Militärrats der Stadt Tal Afar im Nordirak, also den örtlichen Milizen-Chef von IS. Die Radikalen verfügen über eine Doppelstruktur: In eroberten Gebieten rufen sie örtliche zivile und militärische Räte aus. Insgesamt sollen bei dem Angriff 50 IS-Kämpfer gestorben sein.
Im Internet kursieren auch Meldungen, wonach es sogar den IS-Chef selbst und selbsternannten Kalifen getroffen haben soll. Die irakische Regierung hatte in den vergangenen Wochen häufiger mitgeteilt, die Armee habe hohe IS-Anführer getötet. (ler/dpa)