Das US-amerikanische Militär hat seinen Kampf gegen die Terrorgruppe «Islamischer Staat» (IS) im Nordirak verstärkt. Wie die Regierung von Präsident Barack Obama in Washington mitteilte, weitete die Armee die Luftschläge gegen IS-Stellungen aus. Die neue Offensive solle aber in Dauer und Ausmass begrenzt sein, hiess es.
Anlass der neuen Luftschläge waren vor allem die Kämpfe um den strategisch wichtigen Staudamm bei Mossul. Mit Unterstützung des US-Militärs hat die kurdische Peschmerga-Armee den Damm inzwischen offenbar wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Berichten zufolge halten die Peschmerga nun an 80 Prozent des Gebiets die Stellung, während die IS-Miliz grosse Verluste erlitten haben soll.
Die amerikanische Offensive habe zudem zum Ziel, US-Personal und Einrichtungen im Irak zu schützen. Verliere man die Kontrolle über den Mossul-Damm, sei auch die Sicherheit von US-Bürgern wie etwa in der Botschaft in Bagdad in Gefahr, teilte die Obama-Regierung in einem Schreiben an den Kongress mit. Die verstärkten Luftschläge seien zudem von der irakischen Regierung angefordert worden, hiess es. (kes/AP)