Fussball-WM 2018
In diesen russischen Stadien wird um den WM-Titel gespielt - wir stellen sie einzeln vor

Kennen Sie die russischen Fussballstadien, in denen 2018 die WM ausgetragen wird? Ein Überblick.

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AZ

Sankt Petersburg

5,2 Millionen Einwohner

Die nördlichste Millionenstadt der Welt ist der Inbegriff künstlerischer Schönheit. Europas bedeutendste Architekten und Russlands grösste Künstler wie Puschkin, Dostojewski oder Gogol hinterliessen ihre Spuren in Sankt Petersburg. Die historische Innenstadt mit 2300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern ist Weltkulturerbe der Unesco. Weltweit werden nur in Venedig mehr Bauten als Denkmäler der Architekturgeschichte eingestuft.

Sankt-Petersburg-Stadion
68'134 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 930 Mio. Euro

Keystone

Nischni Nowgorod

1,28 Millionen Einwohner

Die Millionenstadt an der Wolga entwickelte sich Mitte des
19. Jahrhunderts zu Russlands wichtigstem Handelszentrum. Nischni Nowgorod gilt als eine der schönsten Städte des Landes und wurde in die Liste der 100 Städte des Unesco-Welterbes aufgenommen. Die Stadt wurde 1932 in Gorki umbenannt. Erst nach der politischen Wende erhielt sie 1990 ihren alten Namen zurück. Die Stadt ist eines der Hauptziele im Flusstourismus.

Nischni-Nowgorod-Stadion
45'331 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 220 Mio. Euro

Keystone

Kasan

1,2 Millionen Einwohner

Kasan ist die Stadt der Jugend. Die Metropole beherbergt 30 der grössten Universitäten des Landes und 180'000 Studenten. Kasan ist ein Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Der Verkehrsknotenpunkt ist zudem das Zentrum der tatarischen Kultur und des Islams. Die Stadt gilt als eine Perle der Architektur, die Orient und Okzident in sich vereint. Der Kasaner Kreml aus dem 16. Jahrhundert gehört
zum Unesco-Weltkulturerbe.

Kasan-Arena
44'779 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 465 Mio. Euro

Keystone

Saransk

300'000 Einwohner

Die zentralrussische Stadt ist die Hauptstadt der Republik Mordwinien, einer Region, in der die Ursprünge der finno-ugrischen Sprachen (u.a. Ungarisch und Finnisch) liegen. Saransk ist ein Eisenbahnknotenpunkt und gilt als bedeutende Industriestadt. Sie gehört zudem zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität in Russland. 2013 meldete der französische Schauspieler und Putin-Freund Gérard Depardieu
in Saransk seinen Wohnsitz an.

Mordwinien-Arena
44'442 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 300 Millionen Euro

Keystone

Samara

1,16 Millionen Einwohner

Die Metropole liegt an der Wolga und ist das Luft- und Raumfahrtzentrum Russlands. Während
des Zweiten Weltkriegs wurde Samara zur «zweiten Hauptstadt», als alle egierungsministerien von Moskau dorthin verlagert wurden. Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist die 68 Meter hohe und 20 Tonnen schwere Sojus-Rakete, die an Juri Gagarin, den ersten Mann im Weltall, erinnern soll. Die Sojus-Raketen werden im Samara Space Center gebaut.

Samara-Arena
44'807 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 285 Millionen Euro

Keystone

Jekaterinburg

1,43 Millionen Einwohner

Die Stadt Jekaterinburg liegt an der geografischen Grenze zwischen Europa und Asien
und ist die wichtigste Industriemetropole des Urals. Die bekannteste historische Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale auf dem Blut. Sie steht an der Stelle, wo sich bis 1977 das Ipatjew-Haus, in dessen Keller in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 die Bolschewiki den letzten Zaren Nikolaus II und seine Familie ermordeten.

Jekaterinburg-Arena
35'696 Plätze
Umbau
Kosten: unbekannt

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Kaliningrad

460'000 Einwohner

Die unter dem Namen Königsberg gegründete Stadt war einst die Hauptstadt der Provinz Ostpreussen. Heute ist die Exklave im Baltikum ein bedeutender Hafen und Russlands Tor zu Europa. Der Philosoph Immanuel Kant verbrachte sein ganzes Leben in Königsberg. Auch Komponist Richard Wagner oder Schriftsteller E. T. A. Hoffmann gehören zu den berühmten ehemaligen Einwohnern. Die Stadt ist ein wichtiges Industriezentrum.

Kaliningrad-Stadion
35'212 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 350 Mio. Euro

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Moskau

12,4 Millionen Einwohner

Moskau ist das politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zentrum Russlands. Wunderschöne Architektur und kulturelle Schätze wie das Bolschoi-Theater, der Kreml, das Puschkin-Museum und die Tretjakow-Galerie prägen die Stadt. Der Kreml und der Rote Platz gehören zum Unesco-Weltkulturerbe. Die farbenprächtige Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz ist Wahrzeichen und Symbol für ganz Russland.

Mit acht Fernbahnhöfen, drei internationalen Flughäfen und drei Binnenhäfen ist die Stadt wichtigster Verkehrsknoten und grösste Industriestadt Russlands. Mit 12,4 Mio. Einwohnern und 15,5 Mio. im Ballungsraum ist Moskau die bevölkerungsreichste Metropole Europas. Für die WM (14. Juni bis 15. Juli 2018) ist Moskau der wichtigste Schauplatz. Im Luschniki-Stadion finden unter anderen das Eröffnungsspiel und der Final statt.

Luschniki-Stadion
81'006 Plätze
Umbau
Kosten: ca. 445 Mio. Euro

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Spartak-Stadion
43'298 Plätze
Neubau
Kosten ca. 430 Mio. Euro

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Rostow am Don

1,1 Millionen Einwohner

Rostow, kulturelles Zentrum der Kosaken, ist die Stadt mit den vielen Namen. Einerseits wird
die Millionenmetropole als «Tor zum Kaukasus» bezeichnet. Die geografische Lage unweit des Schwarzen, des Asowschen und des Kaspischen Meeres sowie der Kanäle, die Rostow mit der Ostsee und dem Weissen Meer verbinden, haben ihr den Beinamen «Stadt der fünf Meere» eingebracht. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt Südrusslands.

Rostow-Arena
45'145 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 325 Mio. Euro

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Wolgograd

1,2 Millionen Einwohner

Die Stadt Wolgograd, ehemals Stalingrad, und ihre Umgebung waren Schauplatz einiger der schwersten Kämpfe während des Zweiten Weltkrieges. Die Schlacht von Stalingrad gilt als ein Wendepunkt in diesem Krieg. Eines der Wahrzeichen Wolgograds ist die 85 Meter hohe Mutter-Heimat-Statue, die ein 33 Meter langes Schwert trägt, 7900 Tonnen (inklusive Fundament) wiegt und von jedem Ort der Stadt aus sichtbar ist.

Wolgograd-Arena
45'468 Plätze
Neubau
Kosten: ca. 330 Mio. Euro

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Sotschi

400'000 Einwohner

Der beliebte Bade- und Kurort am Schwarzen Meer erlangte als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014 weltweite Berühmtheit. Die russische Tennisspielerin Maria Scharapowa schwärmt: «Ich liebe die Schönheit der Stadt. Ich liebe die Natur dieser Stadt.» In Sotschi findet zudem jährlich der Formel-1-GP statt. Sotschi liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Nizza. Das Klima ist darum subtropisch mit langen, heissen Sommern.

Fischt-Stadion
47'700 Plätze
Umbau
Kosten: ca. 65 Mio. Euro

Keystone