Die Stadt der Liebe und der Kunst war für uns der perfekte Ort, um ein letztes Mal kreativ-kompositorisch tätig zu sein, bevor es in der letzten Station an den Feinschliff geht. Davon abgesehen, dass sich am ersten Abend Natalie Portman und ihr französischer Star-Choreograph in einem Restaurant an den Tisch hinter uns setzten und wir ihnen ein Glas Rotwein spendiert haben, ist auch im Studio viel Aufregendes passiert. Zum einen war da Katerina Stoykova von der Band Wolfman, die auf eine «Dreamy Hookline» in Paris vorbeischaute. Die filigrane Frau mit ihrer erstaunlich tiefen, kräftigen Stimme mischt als Teil von Wolfman gerade die Schweizer Musikszene auf. Trotz ihrer manchmal düster angehauchten Musik ist Kate ein lustiger und inspirierender Mensch. Weiter gesellte sich Livio Carlin aka LCone dazu. Er hat mit seinen gerade mal 20 Jahren eine extrem tiefgründige Ader und schafft es, Weltschmerz in seine Texte einzubringen, ohne kitschig zu werden. Andererseits ist er auch gerne mal aufmüpfig bis primitiv – die perfekte Abrundung der in Sao Paolo entstandenen Rap-Ballade.
Last but not least war da der sehr warmherzige, geduldige und professionelle Ingenieur des Red Bull Studios Paris. Mit ihm haben wir gejammt, Champagner getrunken und er hat mit seinem Bariton-Saxophon die Sao-Paolo-Ballade zur Vollendung gebracht. Von Paris aus fuhren wir durch die Bretagne Richtung London. Dort hatten wir endlich mal einen Tag Zeit zum Ausspannen. Diesen Tag haben wir natürlich zum Arbeiten genutzt: Simon Habegger, der seit Wochen mit uns als Fotograf unterwegs ist, konnte mich endlich mal ohne Mikrofon vor dem Gesicht ablichten. Er trägt mit seinen Bildern auch zum Gesamtwerk #knacktracks bei. So fliesst langsam, aber sicher alles in Bild und Ton zusammen und wir freuen uns, das Ganze auf unserer letzten Destination abzurunden.
A bientôt, mes amis!