Neun gute Filme von Sylvester Stallone? Puh! Klar, «Rocky» und «Rambo» sind da gesetzt. Bleiben noch sieben übrig ... Ach, wir kriegen die Liste schon irgendwie voll.
Erscheinungsjahr: 1976
IMDb-Wertung: 8.1
Rocky Balboa lebt im Armenviertel von Philadelphia und hält sich als Geldeintreiber über Wasser. Gelegentlich bestreitet er auch einen kleinen Boxkampf. Als der Boxchampion Apollo Creed Interesse bekundet, ihn für einen Showkampf zu engagieren, sieht Rocky seine Chance gekommen, endlich aus seinem bisherigen Leben auszubrechen.
Wie könnte dieser Film in dieser Liste fehlen? Mit «Rocky» hatte Stallone nicht nur seinen Durchbruch als Darsteller, er hat mit dem Boxdrama auch gleich noch Filmgeschichte geschrieben. «Rocky» kennt man einfach, egal ob man den Film nun gesehen hat oder nicht. Und dank diverser Fortsetzungen dürften auch jüngere Kinozuschauer mit der Boxikone vertraut sein.
Erscheinungsjahr: 1982
IMDb-Wertung: 7.7
John Rambo ist ein traumatisierter Vietnamveteran, der eigentlich nur seine Ruhe haben will. Doch als der Ex-Soldat von einem Sheriff als vermeintlicher Landstreicher terrorisiert wird, muss Rambo erneut in den (Privat-)Krieg ziehen.
Stallones zweite Paraderolle. Der zornige Vietnamveteran, der jede noch so schwere Waffe einhändig abfeuern kann, ist aus der Filmwelt nicht mehr wegzudenken. «Rambo» war der Prototyp für die kommende Action-Filmgeneration der 80er- und 90er-Jahre. Vor allem aber hat der Streifen unseren Wortschatz nachhaltig geprägt. Oder habt ihr nicht auch schon einmal jemanden als Rambo bezeichnet?
Erscheinungsjahr: 2012
IMDb-Wertung: 6.6
Bei einer scheinbar harmlosen Mission kommt ein Mitglied der Expendables ums Leben. Nun will die Söldnertruppe rund um ihren Anführer Barney Ross Vergeltung üben und begibt sich mitten in eine Mission, von der bald nicht weniger als das Schicksal der modernen Welt abhängt.
Nach Rambo und Rocky ist «The Expendables» wohl Stallones erfolgreichste Filmreihe – wenn auch nicht so gut. Action ist zwar massenhaft vorhanden, die Story, welche in den 80ern wahrscheinlich noch funktioniert hätte, wirkt heute aber altbacken. Was man Stallone allerdings anrechnen muss: Er hat es geschafft, in drei Filmen die wohl grössten Actionstars der letzten 30 Jahre zu vereinen. Inklusive Chuck Norris, der sich im Film selber auf den Arm nimmt. Das muss ihm erst einmal jemand nachmachen.
Erscheinungsjahr: 2006
IMDb-Wertung: 7.2
Im sechsten Film der «Rocky»-Reihe plagen den Boxer Probleme. Sein einstiger Ruhm ist beinahe verblasst, seine Frau verstorben und die Beziehung zu seinem Sohn kaum vorhanden. Als der amtierende Boxchampion den alternden Star herausfordert, nimmt Rocky an.
Mitte der 00er-Jahre war Stallones Stern im Sinken begriffen. Also warum nicht auf alte Werte besinnen? Eigentlich selten eine gute Idee. Doch Stallone, der auch das Drehbuch schrieb und Regie führte, hat es irgendwie geschafft, einen guten Film abzuliefern. «Rocky Balboa» ist schon fast eine Metapher für Stallones Karriere und schliesst die Geschichte um den «Italian Stallion» 30 Jahre später würdig ab.
Erscheinungsjahr: 2015
IMDb-Wertung: 7.6
Ein junger Mann namens Adonis Creed sucht den Boxer Rocky Balboa mit der Bitte auf, ihn zu trainieren. Wie sich herausstellt, ist er der Sohn seines erbitterten, früheren Gegners Apollo Creed. Zwar hat Adonis seinen verstorbenen Vater nie kennen gelernt, doch scheint er ein vielversprechendes Boxtalent zu sein. Umso wichtiger, dass er nun ein guten Mentor bekommt, der ihm den richtigen Weg zeigt.
Okay, ganz genug hatte Stallone dann doch nicht von Boxfilmen. 2015 kehrte er mit «Creed» ins Sportuniversum von «Rocky» zurück – obwohl neun Jahre zuvor eigentlich hätte Schluss sein sollen. Mit «Creed» führte Stallone aber eine neue Figur ein, die den Weg für ein neues Franchise ebnen sollte. Es ist ihm gelungen. Der Film kam bei Kritikern und Zuschauern gut an. 2018 soll dann die Fortsetzung in die Kinos kommen.
Erscheinungsjahr: 1997
IMDb-Wertung: 6.9
Der kleine Ort Garrison hat knapp 1000 Einwohner, bei denen es sich ausschliesslich um Familien von Polizisten aus New York handelt. In ihrem kleinen Reich der Sicherheit wollen sie ihren Ruhestand geniessen. Doch eines Tages tötet ein Polizist zwei Schwarze und verschwindet spurlos. Als Dorfsheriff Freddy Helflin anfängt zu ermitteln, muss er sich schon bald zwischen Loyalität und Wahrheit entscheiden.
In den 90er-Jahren schlug sich Stallone vor allem mit halbgaren Action-Filmen durch. Eine Ausnahme bildete «Cop Land». Hier verliess der Action-Star sein gewohntes Umfeld und mimte eine Charakter-Rolle. Wegen seines Action-Images wollten die Produzenten ihn zuerst gar nicht besetzen. Daraufhin verzichtete Stallone auf seine übliche Millionengage und arbeitete für den von der Schauspieler-Gewerkschaft festgelegten Mindestlohn.
Erscheinungsjahr: 1975
IMDb-Wertung: 6.2
Im Jahr 2000: In den USA der Zukunft werden Autorennen quer durch das Land veranstaltet. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst schnell anzukommen, sondern auch möglichst viele Passanten zu überfahren. Die berühmten Fahrer Machine Gun Joe Viterbo und Frankenstein gehören dabei zu den Favoriten.
Ein Film, in dem es darum geht, möglichst viele Menschen totzufahren. Das klingt selbst für einen Action-Star wie Stallone etwas heftig. Der Film landete dann auch auf vielen Ländern auf dem Index. In Deutschland wurde der Film beispielsweise erst 2002 zum freien Verkauf freigegeben. Unterdessen kriegt man den Film bereits ab 16 Jahren.
Erscheinungsjahr: 1981
IMDb-Wertung: 6.4
Die New Yorker Kriminalbeamten DaSilva und Fox bekommen den Auftrag, einen der gefürchtetsten Terroristen der Welt zu fassen. Als dieser Geiseln nimmt, gelingt den beiden in einer dramatischen Rettungsaktion die Rettung der Opfer. Allrerdings entkommt der Terrorist. Doch DaSilva und Fox finden schon bald eine erste verheissungsvolle Spur.
Jaja, in den 80er-Jahren waren Deutsche die bevorzugten Bösewichte. So auch in diesem Film. Der Streifen zementierte Stallones Karriere als Action-Star, wurde aber auch kritisiert. Vor allem die Darstellung, dass Gewalt die Lösung für Gewalt ist, kam nicht immer gut an. Das Publikum hat es nicht wirklich gestört. Der Film spielte das Dreifache seiner Kosten wieder ein.
Erscheinungsjahr: 1993
IMDb-Wertung: 6.4
Bergsteiger Gabe Walker gab seinen Job als Chef der Bergungsmannschaft auf, nachdem er einen tragischen Unfall verschuldet hatte. Mehr als ein Jahr ist seither vergangen, als plötzlich ein Flugzeug in den Bergen abstürzt. Die Überlebenden müssen so schnell wie nur möglich gerettet werden, also überwindet Gabe seine Furcht. Doch was ihn auf dem Gipfel des Berges erwartet, stellt ihn auf eine harte Probe.
Wenn es in den 90er-Jahren irgendjemanden gab, der Stallone in enger (mega realistischer) Bergsteigerkluft sehen wollte – dieser Film war die Antwort. Stallone hampelt da mit nacktem Oberkörper in den Bergen herum und versucht Menschen zu retten. Das Beste am ganzen Film ist aber definitiv das deutsche DVD-Cover: