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11 Serientipps für den Winter und die kalten Tage

11 Serien für eine kuschlige Sofa-Session während den kalten Tagen

Szene aus der Comedy «Master of None».Bild: Netflix
15.01.2018, 20:0016.01.2018, 15:18
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Es wird wieder richtig kalt draussen. Bevor du also irgendwo auf einer Parkbank festfrierst, kuschelst du dich besser auf deinem Sofa ein und guckst eine dieser elf Serien. Oder gleich alle. Ist ja deine Zeit.

Gomorrha

Bild: Sky Atlantic

Scampia, eine Wohngegend in Neapel, wird bestimmt von den täglichen Auseinandersetzungen der verschiedenen Ableger der Camorra. Der 30-jährige Ciro ist die rechte Hand des mächtigen Paten Pietro. Ciro verrichtet für ihn die Drecksarbeit: Brandstiftung, Körperverletzung und auch Morde, wenn es sein muss. Gerade, als Ciro beginnt, darüber nachzudenken, ob die Mafia wirklich das richtige Umfeld für ihn und seine Familie ist, wird der Pate erschossen. Nun liegt es an Ciro, die Geschäfte weiterzuführen.

Empfohlen von Redaktor Daniel Schurter:

«Die beste Mafia-Serie aller Zeiten. The Sopranos ohne Weichspüler. Keine falsche Hollywood-Romantik, sondern knallhartes Business. Trotzdem wachsen einem die Hauptfiguren ans Herz. Pro-Tipp: Die bislang drei Staffeln sollte man im Originalton mit Untertiteln schauen. Der neapolitanische Dialekt kickt richtig rein. 😉»

Verfügbarkeit: VoD (zum Beispiel YouTube)
Länge: 36 Episoden à 50 Minuten in drei Staffeln, wird fortgesetzt

Trailer:

The Tick

Bild: Amazon

In der Welt von «The Tick» sind Superhelden nichts Besonderes mehr. An jeder Ecke «lauert» ein Übermensch, der sich dazu berufen fühlt, auf seine ganz eigene Art und Weise für Ordnung zu sorgen. Als ein totgeglaubter Superschurke zurückkehrt, schlägt der Buchhalter Arthur Alarm. Niemand glaubt ihm, ausser der merkwürdige Superheld The Thick. Doch könnte es sein, dass dieser nur Arthurs Vorstellungskraft entspringt?

Eine etwas neue, erfrischende Sicht auf das Superheldengenre. «The Tick» basiert auf dem gleichnamigen Comic. Erfinder und Autor Ben Edlung hat auch gleich die Zügel bei der Serie in die Hand genommen. Achtung: Es gibt noch eine ältere Serienumsetzung des Stoffes aus dem Jahr 2001. Wir meinen hier aber die Version von 2017.

Verfügbarkeit: Amazon Prime Video
Länge: Zwölf Episoden à 30 Minuten in einer Staffel, wird fortgesetzt

Die 2

Bild: ITC Entertainment

Empfohlen von Anna Rothenfluh:

«Ich komm mit einer selten alten Kiste daher, aber sie lohnt sich. Naja, zumindest für Leute, die auf ausgesprochen dümmlich-originellen Sprachwitz stehen.

Die Rede ist von ‹Die 2› (Original: The Persuaders!) von 1970, die britische Krimiserie mit Roger Moore und Tony Curtis in den Hauptrollen. Moore spielt den stocksteifen Brett Sinclair, ein reicher schottischer Lord und Tony Curtis den locker-lässigen Ami-Geschäftsmann. Ihre Krimifälle sind grauenhaft schlecht, aber das macht überhaupt nichts, weil das Ganze sowieso nur von der Dynamik der beiden und ihren sauglatten Sprüchen lebt.

Das Wichtigste daran: Die deutsche Synchronisation ist tausend Mal besser als das englische Original und hatte dementsprechend auch viel mehr Erfolg. Zu verdanken haben wir diesen Geniestreich dem grossartigen Rainer Brandt, der die fulminanten Dialoge nicht nur für «Die 2» schrieb, sondern auch für die Filme mit Bud Spencer und Terence Hill, ebenso wie die von Louis de Funès und Adriano Celentano. Ich huldige diesem Mann.»

Verfügbarkeit: VoD (zum Beispiel YouTube)
Länge: 24 Episoden à 45 Minuten, eine Staffel, wird nicht fortgesetzt

Ein kleiner Eindruck:

Wermut

Bild: Netflix

Die Serie erzählt die Geschichte von Frank Olson, der im Kalten Krieg als Wissenschaftler für das US-Militär an einem geheimen Waffenprogramm beteiligt war. Dieses hat dem Land entscheidende Fortschritte in der biologischen Kriegsführung beschert. Nachdem Frank unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, will sein Sohn herausfinden, was für eine Rolle sein Vater bei dem Projekt, mit dem kryptischen Namen MKULTRA, genau gespielt hat.

«Wermut» ist keine klassische Serie. Vielmehr ist sie eine Mischung aus Dokumentation und fiktivem Drama. Die Serie basiert dabei auf den tatsächlichen Vorkommnissen, die sich in den 50er-Jahren ereignet haben und bis heute umstritten sind.

Verfügbarkeit: Netflix
Länge: Sechs Episoden à 45 Minuten in einer Staffel, abgeschlossene Handlung

Bull

Bild: CBS Television

Dr. Jason Bull ist der Chef einer Firma namens Trial Sciences Inc. Er vermittelt clevere Psychologen, Ökonomen und andere Experten an Juristen, damit diese ihnen bei der Verteidigung ihrer Klienten helfen. Um dieses Ziel zu erreichen, sammelt Bull und sein Team alle nur erdenklichen Informationen über Zeugen, Richter, Opfer und natürlich die Jury.

Empfohlen von IT-Crack Yannik Tschan:

«Das ganze basiert auf dem Leben eines Trial Consulters und zeigt eindrücklich die Vor- und Nachteile einer Jury und dem Rechtssystem der USA auf. Die Serie finde ich besonders spannend, weil sie – wenn auch übertrieben – einen Einblick in die Welt des Trial Consulting vermittelt und auch aufzeigt, dass manchmal eben doch nicht immer die Gerechtigkeit siegt, sondern das Geld.»

Verfügbarkeit: VoD (zum Beispiel iTunes)
Länge: 37 Episoden  45 Minuten in zwei Staffeln, wird womöglich fortgesetzt

Master of None

Bild: Netflix

Dev ist ein 32-jähriger Schauspieler, der durch seinen Job in New York ganz gut leben kann. Dennoch muss er sich eingestehen, dass er mit seinem Leben nicht wirklich zufrieden ist. Bereits die einfachsten Entscheidungen, wie etwa die alltägliche Frage nach dem Essen, bereiten ihm Kopfzerbrechen. Darüber hinaus verunsichern den Immigranten noch unzählige andere Dinge – beispielsweise die Begegnung mit älteren Menschen.

«Master of None» ist eher eine ruhige Serie, die Fans von Action sicher enttäuschen dürfte. Alltägliche, scheinbar belanglose Dinge werden behandelt und regen zum Nachdenken an. Hauptdarsteller Aziz Ansari hat für seine Performance diverse Auszeichnungen gewonnen, unter anderem einen Golden Globe.

Verfügbarkeit: Netflix
Länge: 20 Episoden à 30 Minuten in zwei Staffeln, wird vermutlich fortgesetzt

The Good Place

Bild: NBC

Eleanor Shellstrop ist eine ganz normale Frau, die durch eine Verkettung von unglücklichen Zufällen im Jenseits landet. Im «Good Place» erkennt sie bald, dass sie nicht immer eine anständige Person gewesen ist. Doch warum ist sie dann überhaupt im «Good Place»? Weil die Administration des Jenseits sie mit einer anderen Person mit gleichem Namen verwechselt hat, die gütiger nicht sein könnte und immer noch lebt.

Empfohlen von Redaktor Lucas Schmidli:

«Eine kurzweilige, sehr unterhaltsame Serie, die sich perfekt zum Entspannen und Teetrinken eignet. Die Hauptdarstellerin ist sympathisch unsympathisch und die Story bietet sogar den einen oder anderen überraschenden Moment.»

Verfügbarkeit: VoD (zum Beispiel YouTube)
Länge: 26 Episoden à 25 Minuten in zwei Staffeln, wird fortgesetzt

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Ozark

Bild: Netflix

Die Familie Byrde ist nach aussen hin eine ganz normale Familie. Doch Vater Marty hat als Finanzberater eine nicht ganz so normale Aufgabe: Er wäscht für eines der grössten mexikanischen Drogenkartelle Geld. Als eines Tages etwas schief läuft, reisst Marty seine Familie aus ihrem bisherigen Leben, um im Ozark-Plateau im südlichen Missouri unterzutauchen. Doch der Kampf ums Überleben geht auch dort weiter.

Ein düsteres Kriminaldrama mit Jason Bateman in der Hauptrolle, das wohl am ehesten an «Breaking Bad»-Fans adressiert ist. Die zehnteilige erste Staffel lief so erfolgreich, dass Netflix bereits im April 2017 eine zweite Staffel bestellt hat.

Verfügbarkeit: Netflix
Länge: elf Episoden à 60 Minuten in einer Staffel, wird fortgesetzt

She's Gotta Have It

Bild: Netflix

Nola Darling aus Brooklyn hat ein Problem. Die junge Frau, die sich als Künstlerin über Wasser hält, muss sich zwischen drei Männern entscheiden. Diese könnten unterschiedlicher nicht sein und würden dennoch alle für sie ans Ende der Welt gehen. Doch Nora mag nur einzelne Eigenschaften ihrer jeweiligen Verehrer. Ein Dilemma, das nicht so einfach zu lösen ist.

Empfohlen von Redaktorin Angelina Graf:

«Für alle Frauen da draussen.»

Verfügbarkeit: Netflix
Länge: elf Episoden à 30 Minuten in zwei Staffeln, wird vielleicht fortgesetzt

Trailer:

Haters Back Off

Bild: Netflix

Miranda ist nicht nur unglaublich selbstbewusst, sondern auch sehr egozentrisch. Wissen tut sie vor allem eines: Sie ist dazu bestimmt, ein Weltstar zu werden. Also singt, tanzt und performt sie drauf los und lädt die Videos auf YouTube. Was sie nicht weiss ist, dass sie unglaublich untalentiert ist. Für Miranda ist nur wichtig, dass die Kamera läuft und jemand klatscht. Doch wehe, es meldet sich auch nur ein Hater zu Wort!

«Die grössten Stars der Welt haben im Internet angefangen. Justin Bieber, Susan Boyle, die Katze, die vom Tisch fiel, als sie sich erschreckte.»
Miranda weiss, wie man berühmt wird.

Eine sehr spezielle Serie über die Generation YouTube und den Traum, Influencer zu werden. Unter den Zuschauern polarisiert die Serie. Entweder man hasst sie oder man liebt sie.

Verfügbarkeit: Netflix
Länge: 16 Episoden à 30 Minuten in zwei Staffeln, eingestellt

New Girl

Bild: Fox

Jess Day hat ihren Freund mit einer anderen im Bett erwischt und sucht darum eine neue WG. Als sie bei Nick, Schmidt und Coach vorspricht, hat sie eigentlich keine Chance – bis die drei erfahren, dass sie mit Models befreundet ist. Also zieht Jess ein und die Männer müssen sich die nächsten Wochen erstmal mit dem Liebeskummer ihrer Mitbewohnerin herumschlagen. Doch Jess' einnehmendes Wesen schweisst die schräge Truppe schon bald zusammen.

Empfohlen von Redaktor Jodok Meier:

«NEW GIRL!!!!!!!!!!! <3
Wieso? Weil die Protagonisten eigentlich dasselbe normale, komische Leben führen wie du. Und einfach unglaublich bemüht und herzerwärmend daran scheitern. Wahnsinnig lustig und auf einer anderen Ebene unheimlich geistreich.»

Verfügbarkeit: Netflix, DVD, TV, VoD (zum Beispiel YouTube)
Länge: 145 Episoden à 30 Minuten in sieben Staffeln, siebte und letzte Staffel erscheint erst noch

Trailer:

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44 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tapatio
15.01.2018 20:40registriert August 2017
Mein aktueller Liebling: The End of the f**** World. Geniale britische Serie mit entsprechend schwarzem Humor. Toll umgesetzt und gespielt.
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Jönsi
15.01.2018 21:38registriert März 2015
Peaky Blinders - eine herrliche Gangsterserie aus den 1920er Jahren in Birmingham. Kreiert ein geniales Ambiente und ist auf Netflix verfügbar
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olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
15.01.2018 20:11registriert Juni 2017
Es ist ein wenig peinlich, aber bisweilen sehe ich mir Miami Vice an... mit T-Shirt und pastellfarbenem Tschopen...
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