Graue Wände, braune Türen, Linoleum-Boden. Studienresidenzen trumpfen in der Regel bei der Inneneinrichtung nicht wirklich mit Originalität auf. Das Studentenheim der «Cité Internationale Universitaire» in Paris ist die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Aber auch erst seit kurzem.
Während drei Wochen durften sich rund 100 Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler an den Wänden, Böden und Decken des alten Gebäudes austoben. Es entstand eine surreale Umgebung voll mit Humor, Gesellschaftskritik, Fantasie und Schönheit.
Einen Monat lang war das Gemeinschaftskunstwerk im Rahmen des urbanen Stadtfestes Rehab 2 zugänglich für Besichtigungen. Nun werden die bunten Landschaften wieder in die Einfarbigkeit transformiert. Die Residenz wird, wie vorgesehen, komplett renoviert.
Zu unserem Glück hat der französische Fotograf Jonk das Spektakel mit der Kamera eingefangen, sodass die eindrücklichen Graffitis auch uns nicht vorenthalten bleiben.
(jin)