Menschliche Barbie-Puppen, ein architektonisches Reisfeld und ein Hund mit akrobatischer Zunge – diese und 227'593 weitere Sujets gingen in den vergangenen zehn Monaten bei der «World Photography Organisation» in London ein. Jedes Jahr werden dort sowohl Profis wie auch Amateure in zwei verschiedenen Klassen für ihre herausragenden Bildkompositionen ausgezeichnet. Die Gewinner für die zehn Amateur-Kategorien stehen bereits fest.
Der deutsche Hobbyfotograf Ralph Gräf gewinnt den ersten Platz in der Kategorie «Travel». «Taken by Roy's» ist Teil der Serie «Am Strassenrand der USA». Das Café, zu dem sowohl ein Motel als auch eine Tankstelle gehören, steht in Amboy, Kalifornien. Es liegt an der legendären «Route 66». Das Bild ist während Gräfs Roadtrip durch die USA entstanden.
Und hier neun weitere Bilder aus der Kategorie «Travel»:
In ihrer Serie «Herd» arbeitet die Dänin Lise Johansson mit Heimweh-Gefühlen. Sie selber lebte viele Jahre im Ausland und spürte das Heimweh lediglich, wenn sie zu Hause war. Sie empfand dieses Gefühl als sehr kitschig, weswegen sie die Models in ihrer Serie wie Puppen aussehen lässt. Die Gebäude, die als Kulisse dienen, gelten als Klassiker der dänischen Architektur.
Und hier neun ebenfalls herausragende Werke der Fotomontage:
Am 10. Dezember 2016 haben in der Stadt Wuhan in China mehr als 1300 Menschen gleichzeitig den Kampfsport «Taijiquan» praktiziert. Der Hobbyfotograf Jianguo Gong hat das Spektakel festgehalten und sich damit einen Kategoriensieg im weltweit grössten Fotowettbewerb gesichert.
Hier neun weitere Bilder mit kulturellem Tiefgang:
Die Schweizerin Alessandra Meniconzi beeindruckte die Jury mit ihrem Bild «Flamingos‘ Soul», das sie in Namibia aufgenommen hatte. «Ich wollte nicht nur ein Bild von Flamingos machen», erklärt Meniconzi gegenüber «Sony Schweiz», «meine Absicht war es vielmehr, ein Bild zu schaffen, das nicht nur die Grazie dieser faszinierenden rosa Vögel darstellt, sondern auch meine Emotionen und meine Liebe zur Natur vermittelt.»
Und hier acht weitere spektakuläre Bilder von wilden Tieren:
Das Portät mit dem Titel «Mathilda» wurde von dem Film «Léon – Der Profi» inspiriert. Die zwölfjährige Mathilda freundet sich darin mit dem Auftragskiller Léon an. Die Rolle ist gezeichnet von ihrem verbissenen Versuch, stets unerschrocken zu wirken. Das Mädchen auf dem Bild heisst Anastasiya Marinina.
Auch diese neun Portäts wurden von der Jury als herausragend bewertet:
«Sonnenaufgang am Meer» ist 2017 die beste Fotografie in der Kategorie «Stillleben». Der russische Hobbyfotograf Sergey Dibstev findet, man brauche kein Geld, um ans Meer zu reisen – dafür reiche auch ein wenig Stoff, Papier und Fantasie.
Auch diese neun Fotografien leben still:
Dieses Fenster eingebettet in ein Betonhaus entdeckte Tom Cornbill auf einem Spaziergang in Berlin. Er wartete lange, bis irgendwelche Passanten auf dem Bild auftauchten. Er wollte, dass die Sterilität des Motivs von etwas Alltäglichem durchbrochen wird, damit ein Bild ins richtige Gleichgewicht kommt.
Mehr atemberaubende Architekturfotografie ist in diesen neun Bildern zu entdecken:
Das kolumbianische Damen-Wasserball-Team bei der Juniorinnen-Weltmeisterschaft in Norwegen. «Ana Maria und ihr Team kämpfen die ganze Zeit, bringen ihre Lungen ans Limit und sehen dabei kämpferisch grazil aus», schreibt die Fotografin zu ihrem Bild.
Mehr Bilder in Bewegung gibt es hier:
Halloween ist out. Dieses Bild entstand am 31. Oktober 2016. Der Typ im «Joker»-Kostüm ist der einzige auf der Strasse, der den amerikanischen Horror-Kult noch ernst nimmt.
Neun weitere Perlen der «Street Photography» kannst du dir hier angucken:
Es braucht nicht mehr als einen zugefrorenen Teich, um die Naturaufnahme des Jahres zu schiessen. Der Japaner Hiroshi Tanita fängt in seinem Bild das Aufeinanderprallen von zwei Gegensätzen auf, die im Grunde gleich sind: «Blau und Weiss – Wasser und Eis.»
Und hier die neun weiteren Naturaufnahmen, die die Jury als herausragend bezeichnet hat: