Die Erde ist rund. Daran glaubten bereits die Griechen vor rund 2000 Jahren. Obwohl diese Tatsache heute unwiderlegbar bewiesen ist, halten einige Menschen immer noch an der Theorie fest, die Erde sei flach.
Ende April hat in Birmingham nun die erste Flat Earth Convention Grossbritanniens stattgefunden. Auf der dreitägigen Messe hatten interessierte Besucher die Möglichkeit, Vorlesungen von Flache-Erde-Experten zu besuchen.
Mehr als 200 interessierte Personen haben diese Möglichkeit wahrgenommen und kamen so in den Genuss der jüngsten «wissenschaftlichen» Bemühungen auf dem Gebiet der Flache-Erde-Forschung. Die wichtigsten drei Erkenntnisse daraus in Kurzform:
David Marsh, ein Manager der Regierungsbehörde National Health Service, präsentierte in einem Vortrag seine Erkenntnis, wonach die Schwerkraft ein Mythos sei.
Nach der Aussage von Marsh ist die einzig wahre Grundkraft nicht die Gravitation, sondern der Elektromagnetismus. Einfach ausgedrückt, werden wir also alle dank dem Einfluss von Magneten an der Erdoberfläche festgehalten.
Zu diesem Ergebnis kam Marsh, nachdem er in seinem eigenen Hintergarten experimentiert hatte. Mit einer Spiegelreflexkamera und einer Smartphone-App habe er die Bewegungen des Mondes untersucht und konnte angeblich so beweisen, dass Planeten sich gar nicht bewegen.
Bisher gab es immer hitzige Diskussionen darüber, was am Rand der flachen Erde genau passiert:
Darren Nesbit hat nun eine Antwort auf alle diese Fragen: den Pac-Man-Effekt.
Geht es nach Nesbit, so werden «himmlische Körper», die tatsächlich in die Nähe des Randes gelangen, ganz einfach zur anderen Seite der Erdscheibe teleportiert. So kann ein Mensch theoretisch unendlich lange geradeaus gehen, ohne wirklich ganz an den Rand zu gelangen.
Das ganze erinnere etwas an das Spiel Pac-Man, so Nesbit, wo der Game-Charakter einfach wieder auf der rechten Seite des Bildschirms erscheine, wenn er links aus diesem herausgehe.
Erneut aufgeworfen wurde die Frage, ob Australien tatsächlich existiere oder nicht. Bereits in der Vergangenheit war dies unter Flache-Erde-Anhängern ein heiss diskutiertes Thema. Schlussendlich wurde die Annahme, das Australien nicht existiert, verworfen.
Allerdings scheint diese Theorie nun wieder an Popularität zu gewinnen, nachdem Flache-Erde-Experten zu neuen, nicht näher genannten Erkenntnissen gelangt sind.
Die Kernaussage ist dabei, dass der Kontinent Australien schlicht nicht existiert. Alle Beweise, die dies widerlegen, seien gefälscht. Personen, die angeben, aus Australien zu sein, sind ausnahmslos Schauspieler oder Schauspielerinnen.
Und die ganzen Gefangenen, welche ab 1787 von Grossbritannien nach Australien deportiert wurden? Die hat man damals einfach ins Wasser geworfen, wo sie erbärmlich ertrunken sind. Und weil natürlich niemand der Gefangenen überlebt hat, konnte auch keiner darüber berichten, dass da gar kein Kontinent ist.