Es gibt Dinge, die zu gruselig sind. Dann kann man seinen Blick nicht abwenden, obwohl es einen ekelt und anwidert. Es ist die reine «Faszination des Bösen», die uns dann in ihren Bann schlägt. So wie bei dem Rosetten-T-Shirt, dessen Anblick wir Ihnen nicht vorenthalten wollten.
Doch nun wird deutlich, dass es nicht das einzige Kleidungsstück ist, das menschliche Körperteile in den Vordergrund rückt, die sonst gut versteckt im Hintergrund- oder Untergrund platziert sind. Ein Hingucker ist so gesehen auch das Skrotum für unterwegs: ein Rucksack, der dem männlichen Hoden nachempfunden ist.
Wo Männer ihre Pracht zeigen, dürfen Frauen nicht zurückstehen: Für die Damen gibt es ein Accessoire, mit dem sie in den Ferien entweder für lange Gesichter, grosse Augen oder rote Ohren sorgen dürften. Es ist der Vagina-Slip, der Details zur Schau stellt, die sonst unter dem Höschen völlig untergehen würden.
Hier noch die Version für «Die Braut, die sich traut» («Runaway Fiancé») und die Mumu zum Umhängen.
Ist es aber gerecht, dass die Weiblichkeit ihre primären Geschlechtsteile vor sich hertragen darf, während die Männer dieser Welt ihr Päcklein auf dem Rücken tragen müssen – noch dazu in Form eines Eis? Mitnichten, doch Rettung naht in Form eines T-Shirts, das hervorstechende Eigenschaften hat.
Lustgrotte hin, Fleischpeitsche her – es müssen nicht immer Geschlechtsteile sein. Das meiste spielt sich bei solcher Kleidung ohnehin im Kopf ab, wie die selbst gestrickte Hirnmütze beweist. Abgefahren ist auch der Kopfschutz für Motorradlenker für Glatzköpfe, mit dem man sicherlich ein, zwei Mal angehalten wird, bis die lokale Polizei merkt, dass man die Helmpflicht nicht verletzt.
Wer keine Lust hat, sich mühsam ein Sixpack anzutrainieren, kleidet sich halt wie ein ganz Grosser.
Der Schwerpunkt liegt bei Trägern von scherzhafter Kleidung auf den Füssen. Sie können «barfuss», aber auch auf Zähnen durchs Leben gehen.
Und wer schon alles hat – also Vagina im Schritt, die Hoden auf dem Rücken und das Arschloch auf der Brust, für den gibt es noch das handliche Fleischmaul fürs Handgelenk. Angeblich bringt es demjenigen Glück, der es küsst.
Last but not least nehmen wir uns doch noch einmal Geschlechtsmerkmale zur Brust. Für alle Frauen, denen die normalstarrenden Männerblicke nicht mehr ausreichen.
(phi)