USA-Reisende werden auf den Flughäfen in Frankreich ab sofort genauer unter die Lupe genommen. Für Passagiere sollten sich möglichst wenig Unannehmlichkeiten ergeben. «Verspätungen sind aber möglich», hiess es. Welche Massnahmen ergriffen werden, wurde «aus Vertraulichkeitsgründen» nicht mitgeteilt.
Die US-Regierung hatte am Mittwoch vor neuartigem Sprengstoff gewarnt und für Direktflüge aus Europa und dem Nahen Osten in die USA verstärkte Kontrollen angekündigt. Es besteht demnach die Befürchtung, dass die neuen Bedrohungen bei derzeitigen Kontrollen übersehen werden könnten.
Grossbritannien gab bereits am Donnerstag an, die Kontrollen verschärft zu haben, teilte aber ebenfalls keine Details mit. Das deutsche Innenministerium erklärte, «die Entscheidung über eine Modifizierung oder Erhöhung der Luftsicherheitsmassnahmen» werde «zu gegebener Zeit erfolgen».
In der Schweiz sind nach Einschätzung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) vorerst keine zusätzlichen Massnahmen nötig. Die identifizierten Bedrohungen würden durch die bestehenden Sicherheitsmassnahmen bereits heute abgedeckt, teilte das BAZL am Donnerstag mit. Das BAZL verfolge aber die Lage weiterhin aufmerksam. (whr/sda/afp)