Eine kleine Auswahl aus Michel Eulers breitem Schaffen mit den Originallegenden der AP.
Michel Euler hat in den sieben Jahren, in denen er als Kriegsfotograf für AP arbeitete, so einiges gesehen. Er kennt den Balkankrieg, fotografierte in Ruanda, im Nahostkonflikt und während des ersten Golfkriegs, um nur einige seiner Stationen zu nennen. Diese Woche wurde der 58-jährige Schweizer in Paris für ein Bild ausgezeichnet, das wenig mit Kriegsfotografie zu tun hat, sondern eher zum Schmunzeln ist.
Die Jury des «Prix Elysée de la Photographie 2013» wurde präsidiert von Pierre Lescure, dem Präsidenten des Filmfestivals Cannes. Euler nahm den Preis am Mittwoch im Elysée-Palast von François Hollande entgegen. In der Dankesrede widmete der Schweizer seine Auszeichnung auch seinen Fotografenkollegen. Er meinte, dass sich die Fotografen normalerweise im Elysée-Palast nur im Hintergrund aufhielten und nun anlässlich der Preisverleihung für einmal im Zentrum stünden.
Michel Euler hatte seine Karriere als Pressefotograf 1980 bei Keystone Presse in Zürich begonnen. Da stand er bereits mit seiner Kamera im Tränengasnebel und hielt die Zürcher Jugendunruhen im Bild fest. «Die Ehrung hat der Fotograf und Schweizer Doppelbürger Michel Euler verdient. «Als ehemaliger Bild-Chefredaktor der schweizerischen Photoagentur Keystone, wo Michel Euler das Pressefotografen-Handwerk gelernt hat, freue ich mich besonders über die Anerkennung und dass meine Zusammenarbeit mit ihm soviel Wertschätzung erfahren durfte», sagt Hans Ulrich Bloechliger zu watson.
Seit 1985 ist Euler für die Nachrichtenagentur AP im Einsatz, zuerst in Genf, dann während Jahren in verschiedenen Krisenregionen der Welt. Seit 1996 ist Euler in Paris stationiert, wo er auch mit seiner Familie lebt.