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* Die Autorin ist Schülerin an der Kanti Wohlen. Im Rahmen ihres Deutschunterrichts verfassen die Schüler auch Konzertberichte, die in die Note einfliessen.
«Ich war sehr nervös», gab Maz nach dem Konzert im Interview zu. Das lag vor allem daran, dass er während der 7-wöchigen Tour mit der Band Snarky Puppy als Trompetenspieler unterwegs war und nicht wie an diesem Abend, als Sänger. «Ich habe schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesungen», bemerkte er. Die Tour mit Snarky Puppy endete in Polen, einen Tag vor dem Auftritt im Freiamt.
Die Band MAZ besteht in der Regel aus Snarky-Puppy-Mitgliedern. Wenn diese gerade nicht zur Stelle sind, werden andere talentierte Musiker für die Auftritte angeheuert. So auch am Sonntagabend. Die insgesamt sieben Musiker trafen sich erstmals einen Tag vor dem Konzert im Pflegidach. Die beiden Backgroundsängerinnen Emma Divine und Hannah Nicholson sind für den Auftritt sogar extra aus Manchester in die Schweiz gereist.
Auch Jamie Peet, der an den Drums für eine grossartige Stimmung im Publikum sorgte, war einen Tag zuvor noch in Amsterdam und Sébastien Levanneur, der Bassist, in Paris. Bob Lanzetti und Justin Stanton, Gitarrist und Keyboarder, waren neben Maz die einzigen aus der bekannten Band Snarky Puppy, mit der sie bereits einmal in Muri aufgetreten sind und die seither bereits zwei Grammys gewonnen hat.
Das Publikum schien von Maz‘ Aufregung nicht viel mitbekommen zu haben, denn der 34-jährige Sänger überspielte die Nervosität professionell mit seiner lockeren Art und vielen harmonischen Klängen. «They’re killing it!» (dt. «Sie rocken es!»), lobte Maz seine Musiker später auf der Bühne.
Auch Maz‘ Grossmutter ist musikalisch begabt. Sie sei Sängerin und Pianistin, erklärte er gelassen. Sein jüngerer Cousin beschäftigt sich ebenfalls gerne mit der Musik und spielt Drums, Bass und Gitarre. Bei der Frage, was Maz neben der Musik mache, lachte er und meinte: «Nichts, schlafen.» Danach erzählte er aber von seinen sportlichen Aktivitäten, wie Frisbee und Skifahren (was er übrigens auch gerne in der Schweiz machen würde, wenn er denn die Möglichkeit dazu hätte).
Die Songs der Band variierten von ruhig und sanft, bis hin zu lauten Schlagzeug-Grooves und starkem, klaren Gesang. Die Zuschauer wirkten im einen Moment wie gebannt und im anderen sah man sie begeistert den Kopf im Takt bewegen.
Besonders viel Stimmung brachte eines der letzten Lieder, das den Titel «Come On Sista» trägt. Marlène Nogara, Vizepräsidentin vom Stiftungsrat Murikultur und Zuschauerin, lobte Maz' differenzierten Gesang sehr, der sich durch seine weiche, aber auch raue Stimme bemerkbar machte. Marlis Köpfli, eine weitere Zuschauerin, gefielen besonders die Emotionen, die der Sänger in seine Lieder steckte und das Gemisch aus Jazz, Blues, Rock und Funk. Alles in Allem also ein gelungener, musikalischer Abend mit viel Begeisterung seitens des Publikums.