* Die Autorin ist Schülerin an der Kanti Wohlen. Im Rahmen ihres Deutschunterrichts verfassen die Schüler auch Konzertberichte, die in die Note einfliessen.
Amüsiert quietschten sie auf pinken Gummischweinchen einen Rhythmus und brachten den ganzen Saal zum Lachen. Die vier Bandmitglieder teilten die Begeisterung für die Musik humorvoll und mit stimmungsmachenden Improvisationseinlagen mit dem Publikum.
Furchtlos stieg die Frontsängerin und Akkordeonspielerin Magda Giannikou auf einen Stuhl und bewegte die Zuhörerschaft zum Mitsingen. Der ganze Saal setzte begeistert im Refrain ein, während die Griechin hoch oben stand und solo ihr Lied zum Besten gab. Ihre leichte Stimme verzauberte die aus verschiedenen Kulturen gemixte Musik.
Die Bandmitglieder stammen aus verschiedenen Ländern, und das lässt sich auch im Klangstil hören. Das Quartett kreierte einen Mix zwischen französischen Chansons, italienischer, lateinamerikanischer und griechischer traditioneller Musik.
Dieser Stilmix wiederspiegelte sich oft als Salsa, was die Musik einzigartig machte. Andres Rotmistrovsky, der Bassist, und der Gitarrist Ignacio Hernandez stammen beide aus Argentinien. Für Perkussion zuständig ist der Japaner Keita Ogawa. Durch die verschiedenen Kulturen entstand ein abwechslungsreiches, harmonisches Zusammenspiel.
Die Frontfrau Magda Giannikou versteht es, die Leute zu begeistern und sie in die Show miteinzubeziehen. Im späteren Interview erzählte sie, sie sei Lehrerin gewesen und wisse daher, wie mit Menschen umzugehen.
Sie ist ein Energiebündel. Die vier hatten eine 20-stündige Reise hinter sich. Sie kamen vom Harare International Festival of the Arts (Internationales Festival der Künste) in der Hauptstadt von Simbabwe. Das hinderte sie nicht daran alles zu geben.
Schon ab der ersten Minute konnte Magda ein breites, herzliches Lachen in die Gesichter der Zuhörer zaubern. Die vierköpfige Band versetzte das Publikum in Bewegung. Mancher Ohrenzeuge stand auf und tanzte zu den rhythmischen Klängen.
Drei Jahre lang hat die Band an einem neuen Album gearbeitet. «Tigre» (Tiger) wird am 15. September herausgegeben. Ihre Lieder handeln von Mut, Furchtlosigkeit und Stärke.
Magda erzählte, dass sie in den letzten drei Jahren in ihrem persönlichen Leben Schwierigkeiten hatte und diese mit viel Kraft überwunden hat. Sie wollte das in ihrer Musik verarbeiten, erzählte sie. Sie strebt so auch eine Brücke zum Publikum an, indem sie ihre Ängste preisgibt und so mit ihnen kommunizieren kann.
Dies ist ihr definitiv gelungen. Banda Magda versetzte den Pflegidach–Saal in heitere Stimmung, indem sie ihn auf eine Reise in verschiedene Kulturen mitnahm.