Die Schutzmassnahmen für wandernde Tierarten sind am Sonntag auf einer UNO-Konferenz in Quito erweitert worden. Insgesamt 31 Arten nahmen die 120 Mitgliedsländer der Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) in die Schutzlisten auf.
Die 21 aufgelisteten Hai-, Rochen- und Sägefischarten stellen die wichtigste Untergruppe dar. Für einige kommerziell gefischte Arten wie Mantas und Teufelsrochen wird ein absolutes Fangverbot erlassen.
Auch der Eisbär soll nicht nur wie bisher von den Arktis-Anrainerstaaten in Schutz genommen werden. Die Konferenz beschloss, in internationaler Kooperation die ansteigenden Touristenfahrten und Ölbohrungsprojekte in der Arktis zu regeln.
Weitere Nutzniesser der Konferenz waren der Schnabelwal, die Zugvögel und die zentralasiatischen Steppentiere.
Anträge zur Erhöhung des CMS-Etats wurden abgewiesen. Ebenfalls an der Budgetlage gescheitert ist das Vorhaben des CMS-Sekretariats, Verfahren zur Ahndung der Nichteinhaltung der Schutzmassnahmen auszuarbeiten.
Als Kompromiss soll sich der ständige CMS-Ausschuss mit der Frage befassen und seine Folgerungen der nächsten Konferenz vorstellen, die 2017 in den Philippinen stattfinden soll. (kad/sda/dpa)