Bei zwei Anschlägen in Nigeria sind am Donnerstag mindestens sechs Menschen getötet worden. Mindestens vier Soldaten starben und mehrere weitere wurden verletzt, als ein Lastwagen an einem Kontrollpunkt in der einstigen Boko-Haram-Hochburg Maiduguri explodierte.
Wie Anwohner berichteten, sprengte der Fahrer seinen Wagen nahe dem Eingang einer Kaserne in die Luft. Die Extremistengruppe Boko Haram begann 2009 ihren Aufstand in Maiduguri, wurde jedoch inzwischen weitgehend aus der Stadt im unruhigen Nordosten des Landes verdrängt.
Bei einem zweiten Anschlag auf einem Markt in Yola im Nordosten Nigerias gab es mindestens zwei Tote, wie Polizisten und Augenzeugen berichteten. 30 weitere Menschen wurden verletzt. Die Stadt war in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Anschlägen von Boko Haram, galt zuletzt aber als relativ sicher.
Hunderttausende Menschen suchten daher in der Stadt Zuflucht vor den Extremisten, die Städte und Dörfer im Bundesstaat Adamawa unsicher machen. Die Bevölkerung der Stadt hat sich in der Folge mehr als verdoppelt. (feb/sda/afp)