Nordkorea
Gesellschaft & Politik

Bilder aus Nordkoreas Gefängnissen gibt es nicht – nun hat ein Ex-Häftling den Horror nachgezeichnet

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Massenmord und Folter

Bilder aus Nordkoreas Gefängnissen gibt es nicht – nun hat ein Ex-Häftling den Horror nachgezeichnet

Die Zustände in den nordkoreanischen Gefängnissen erinnern an die Nazi-Zeit, heisst es in einem Bericht der Uno. Dieser stützt sich auch auf Zeichnungen, die auf Grund der Schilderungen eines ehemaligen Gefangenen entstanden sind.
18.02.2014, 12:2918.02.2014, 14:28
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Kim Kwang-il war über zwei Jahre in einem nordkoreanischen Gefängnis, in dem er gefoltert wurde, heisst es in einem Uno-Bericht, der am Montag veröffentlicht wurde. Kim wurde verurteilt, weil er illegal die Grenze überquert hatte um Pinienkerne zu kaufen. 2009 gelang ihm die Flucht aus dem Gefängnis nach Südkorea. 

Dort schrieb Kim ein Buch über seine Zeit als Gefangener. Illustrierte ist es mit Zeichnungen, die er nach seinen Schilderungen von einem Künstler anfertigen liess. Diese sind auch in einem 372 Seiten starken Uno-Dokument enthalten. In dem Bericht wurden Verbrechen genannt, die an Taten der Nazis im Zweiten Weltkrieg erinnerten. 

So würden Häftlinge in Gefangenenlagern praktisch zu Tode gehungert. Ihre Leichen würden verbrannt und vergraben. Dies sei die Aufgabe anderer Häftlinge. Art und Ausmass der Verbrechen seien beispiellos in der Gegenwart.

Dem Bericht zufolge gibt es Aussagen, wonach die Staatssicherheitsbehörde in einem Gefängnis eine Folterkammer unterhält. Dort gebe es Ketten, um Häftlinge an den Füssen aufzuhängen. Verdächtigen würden lange Nadeln unter Fingernägel geschlagen.

Mit Material der Nachrichtenagentur sda

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