Pakistan
Gesellschaft & Politik

Pakistan will den Terror mit allen möglichen Mitteln zerstören

Nach brutalem Anschlag auf Schule

Pakistan will den Terror mit allen möglichen Mitteln zerstören

25.12.2014, 07:1925.12.2014, 09:11
Mehr «Pakistan»
No Components found for watson.skyscraper.

Nach dem blutigen Überfall auf eine Schule sollen Terrorverdächtige in Pakistan vor Militärgerichte gestellt werden. Die Massnahme solle zwei Jahre in Kraft bleiben, kündigte Ministerpräsident Nawaz Sharif am frühen Donnerstagmorgen bei einer Fernsehansprache an.

Er hatte am Mittwoch in einer Marathonsitzung mit Parteien, Geheimdiensten und Militär über Anti-Terrormassnahmen beraten. Der Angriff der radikalislamischen Taliban auf eine Schule am 16. Dezember mit 149 Toten, darunter 136 Kinder, habe Pakistan verändert. Die Tage der Terroristen seien gezählt, warnte Sharif.

Ministerpräsident Nawaz Sharif ist wild entschlossen gegen den Terror vorzugehen. 
Ministerpräsident Nawaz Sharif ist wild entschlossen gegen den Terror vorzugehen. Bild: TOBY MELVILLE/REUTERS

Informationsminister Pervaiz Rashid sagte der Deutschen Presse-Agentur, es seien auch Massnahmen gegen Extremismus und religiöse Intoleranz beschlossen worden. Terrororganisationen sollten finanziell ausgetrocknet werden. Terroristen dürften weder in sozialen oder anderen Medien zu Wort kommen. Ihr Kommunikationssystem sollten zerstört werden.

Das Militär hat seit dem Schulmassaker seinen Einsatz gegen die Aufständischen weiter verschärft. Dabei wurden in den vergangenen Tagen dutzende Kämpfer getötet. Zudem entschied die Regierung, die Vollstreckung der Todesstrafe wieder aufzunehmen. Dies stiess bei Menschenrechtsgruppen auf scharfe Kritik.

Taliban-Attacke Pakistan

1 / 22
Taliban-Attacke Pakistan
Ein verletzter Schüler wird von einem Soldaten gestützt. Die Taliban-Attacke forderte bislang drei Tote und Dutzende Verletzte.
quelle: ap/ap / mohammad sajjad
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die radikalislamische Rebellengruppe Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) bezeichnete das Attentat als Vergeltung für eine Armeeoffensive in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan. Dabei wurden laut der Armee seit Juni rund 1700 Rebellen getötet. (feb/sda/dpa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1