Die Tortur begann am 11. Dezember: Der Australier Steven Van Lonkhuyzen war mit seinen beiden Söhnen Ethan, 7, und Timothy, 5, auf einem Familientrip, als er im Expedition-Nationalpark mit seinem Wagen im Schlamm steckenblieb. Zehn Tage lang harrten sie in der Wildnis aus: bei Temperaturen knapp unter 40 Grad, mit wenig Essen und ohne Handyempfang.
sagte der Farmer Tom Wagner, der sie gefunden hat. Er machte sich auf die Suche nach den Vermissten, nachdem die Ehefrau von Van Lonkhuyzen Alarm geschlagen hatte.
sagte Wagner.
Timothy habe ihn ständig nach Eiern gefragt. Und Ethan sei ihm dehydriert vorgekommen, sagte Wagner. Der Vater habe die wenigen Vorräte für seine Söhne aufgespart und selbst nichts gegessen.
Mick Bianchi von der Polizei in Queensland sagte, Van Lonkhuyzen sei auf dem Weg von seinem Zuhause in Brisbane nach Cairns gewesen und habe eine Inlandsroute gewählt. «Es ist recht simpel: Er hat eine falsche Abbiegung genommen», sagte Bianchi. Die beiden Kinder seien inzwischen wieder bei Kräften, sie würden in einer Klinik behandelt.
Auch Bianchi sagte, der Regen habe die Familie gerettet: Sie habe das Wasser in einem Plastikcontainer auffangen können. Van Lonkhuyzen habe versucht, Aufmerksamkeit zu erregen, indem er gut sichtbare Gegenstände rund um sein Auto platzierte. Dem Polizisten zufolge war es die richtige Entscheidung, beim Fahrzeug zu bleiben.
«Das waren harte Umstände», sagte Bianchi, «und sie haben die Familie auf eine harte Probe gestellt.» Zu dieser Jahreszeit sei der Park kaum besucht. Das Wetter sei zu schlecht. (aar/AP)