Ein «Wingman» ist für Kampfpiloten wie eine Lebensversicherung: Der Flügelmann greift ein, wenn sein Vordermann angegriffen wird. Den Wingman gibt es aber auch beim Dating – die Begriffe zeigen bereits, dass das Phänomen aus den USA kommt.
Es ist zwar schon über 30 Jahre her, dass Pat Benatar «Love Is A Battlefield» gesungen hat, doch der Kampf der Geschlechter tobt offenbar nach wie vor. Der Flügelmann spielt dieselbe Rolle wie im Luftkrieg: Er ist der Streiter an deiner Seite, der dir bei Bedarf den Weg freiräumt. Das mag ein wenig martialisch tönen, aber wenn man seine Flamme erobern will, passt es ja doch wieder wie die Faust aufs Auge.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es sogar eine professionelle Agentur (The Professional Wingman), die diesbezüglich ihre Dienste feilbietet. Dann kommt ein toller grosser Bruder, der einem in Notsituationen aus der Patsche hilft. Ein Buddy, wie wir ihn aus der Populärkultur kennen: Seit «Top Gun» weiss jeder Hollywoodjünger vom Mantra, dass ein Flügelmann nie allein gelassen werden darf.
Was für Regeln für einen Flügelmann gelten, kann man auf amerikanischen Fach-Publikationen wie AskMen, Men's Fitness oder der «Dating Tips»-Sektion des Partnerportals Match nachlesen, doch hier finden Sie wenig Wertvolles. Immerhin gibt es schon einen (englischsprachigen) Wikipedia-Eintrag der belegt, dass schon wissenschaftlich zum Thema gearbeitet worden ist: Der Titel des Aufsatzes «Personality and Social Psychology Bulletin» von 2009: «Helping friends raise and raze relationship barriers».
Anschaulicher ist da das «Lehrvideo» des Komikers Frenchy: 5 Zeichen, die jeder Flügelmann kennen muss. Eine Zusammenfassung in Bildern ...
... und hier das komplette Video. Für alle Bros da draussen.