Ohne Umschweife kommen wir gleich zum Wesentlichen: Hier alle Sieger der diesjährigen Emmy Awards:
Die düstere Krimiserie «Breaking Bad» hat zum zweiten Mal in Folge den Emmy als beste Dramaserie bekommen. Die letzte Staffel der Reihe gewann am Montagabend (Ortszeit) den wichtigsten Fernsehpreis der Welt in seiner Königskategorie.
Zuvor hatten bereits Bryan Cranston als Haupt-, Aaron Paul als Nebendarsteller und Anna Gunn als beste Nebendarstellerin Emmys für die gefeierte Serie gewonnen. Insgesamt war «Breaking Bad» 16 Mal nominiert. Die Serie hatte auch vor einem Jahr die begehrte Trophäe gewonnen.
Für Cranston ist es sein vierter Emmy als «Walter White» in der Serie. Er dankte seiner Filmfrau Anna Gunn «für all die wunderbaren Szenen, vor allem die im Bett».
Julianna Margulies ist die beste Fernsehschauspieler der USA. Sie gewann den Emmy als beste Schauspielerin in einer Dramaserie für ihre Darstellung in «The Good Wife».
Dagegen hat Matthew McConaughey die Chance verpasst, Filmgeschichte zu schreiben: Er hätte der erste Schauspieler sein können, der in einem Jahr Oscar («Dallas Buyers Club») und Emmy («True Detective») als bester Hauptdarsteller gewinnt.
Zum vierten Mal gewann auch Jim Parsons aus «The Big Bang Theory» einen Emmy. Der 41-Jährige bekam den wichtigsten Fernsehpreis als bester Hauptdarsteller in einer Komödienserie. Der Texaner wird für seine Darstellung des brillanten, aber weltfremden und arroganten Wissenschaftlers («Meine Autobiografie wird den Titel »Gern geschehen, Menschheit« tragen.») Sheldon Cooper gefeiert.
Der Award wurde ihm von Bryan Cranston und Julia Louis-Dreyfuss, verliehen. Die beiden kennen sich schon aus der erfolgreichen 90er-Sitcom «Seinfeld», in der ihre Charaktere eine kurze Liaison hatten. Im Scherz sagte Louis-Dreyfuss an der Verleihung, Cranston sehe aus wie ihr Ex. Dieser reagierte: Als sie sich zur Bühne begab, um ihren Preis abzuholen, fing er sie ab und... naja, sehen Sie selbst.
Julia Louis-Dreyfus präsentierte nämlich nicht nur einen Preis, sondern wurde selbst mit einem Emmy ausgezeichnet - ihre Rolle in «Veep» (Sky Atlantic HD). Darin spielt die 53-Jährige die Vizepräsidentin der USA.
Ihren zweiten Emmy verpasst hat Ex-Supermodel Heidi Klum. Der Preis in der Kategorie beste Moderation ging am Montagabend in Los Angeles an Jane Lynch («Glee», «Two and a Half Men»).
Das Nachsehen hatten Klum und Co-Moderator Tim Gunn für ihre Sendung «Project Runway». Darin scheuchen sie Nachwuchsdesigner durch die Show, die innerhalb von wenigen Tagen oder gar nur Stunden eine Mode-Linie auf die Beine stellen müssen.
Klum war im vergangenen Jahr in der gleichen Kategorie nominiert worden – und gewann. In der Sendung werden die Verlierer von Klum mit einem deutschen «Auf Wiedersehen» verabschiedet.
Den ersten Emmy des Abends gewann der Schauspieler Ty Burrell. Bei der grossen Gala bekam der 47-Jährige die Trophäe als bester Nebendarsteller in einer Komödienserie. Burrell spielt in «Modern Family» den infantilen Familienvater Phil.
Kurz danach bekam Allison Janney den Emmy als beste Nebendarstellerin in einer Komödienserie. Die 1,83 Meter grosse Janney spielt in der Serie «Mom» eine Grossmutter, deren lockerer Lebenswandel ihrer Tochter Sorgen bereitet.
(rey/sda/dpa)